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Stress & Innovation

28. April 2012

Ja, das ist nicht so einfach. Menschen haben, biologisch gesehen, zwei Betriebszustände – aber das habe ich ja schon im Artikel vom 14. April 2012 geschrieben. Trotz eines guten Klimas gerät man doch manchmal unter Stress. Sei es ein privater Stress (Krankheit in der Familie, Partnerprobleme,…) oder schlicht das Nahen einer Deadline. Ja, was (angeblich 🙂 auch passiert ist das schlichte verbeißen in das Problem, Ärger darüber, dass man es noch nicht gelöst hat – vielleicht sind die veranschlagten Stunden schon lange versickert, ja das Alles drängt uns in die Stressecke und unser gesamter Körper ist auf Flucht oder Kampf ausgerichtet. Und so fühlt es sich dann auch an – Kampf mit dem zu lösenden Problem.

Ein Problem zu lösen ist aber etwas anderes als es „zu erschlagen“, „zu besiegen“. Das Wort Lösen hat ja auch schon etwas entspanntes, gelöstes, ja fast urlaubsartiges – oder etwa nicht?

Wie kommt man da auf einen grünen Zweig? (Übrigens hat auch dieser sprichwörtliche grüne Zweig wahrlich nichts mit Kampf und Besiegen am Hut) – nun ja, man muss etwas tun. Die Installation eines Anti-Stress Programms auf dem PC ist nicht besonders anzuraten. Was fällt mir dazu ein?

  • Aufhören – einfach aufhören mit dem was man gerade tut – das ist es ja was wurmt!
  • Auf die Toilette gehen
  • Die alte Rauchpause (Serotonin Ausschüttung!) ist ja leider(?) verpönt, war aber immer eine gute Kurzpausenausrede
  • Am PC den Winamp starten und Smoothjazz.com oder calmradio wählen
  • Wenn Sie ein bisschen Meditation geübt sind: volle Konzentration auf eine Atemübung
  • Fake-Activity z.B. den Bildschirm betrachten und Gedankenleere üben

Nebenbemerkung: Ideen, Erkenntnisse und Durchbrüche kommen immer in den Pausen zwischen den Gedanken!

In meinem Buch „Radikale Innovationen und grundsätzliche Problemlösungen“ (Arbeitstitel, steht leider noch nicht fix) habe ich ein ganzes Kapitel über Resilienz geschrieben. Resilienzforschung fußt sehr stark auf der Untersuchung von Menschen die wirklich gestresst sind Kriegsgefangene z.B. Amerikaner in Vietnam. Alleine die Untersuchung ob Optimisten diese Zeit besser überlebt haben bringt Überraschung: die Realisten waren es die überlebten, die Optimisten waren viel zu oft enttäuscht.Buchansicht

Wer sich dafür interessiert, eine Buchempfehlung: Joan Borysenko: It’s not the End of the World (Hay House 2009)
meine Meinung: sehr gut, sehr konzentriert mit praktischen Übungen

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