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Markus Rogan: der Kopf steht manchem im Weg

3. August 2012

Ja, da hat sich Markus Rogan nicht viele Freunde gemacht. Aber seine Kritiker haben das einfach mit „man muss blöd sein um (im Sport) Erfolg zu haben“ übersetzt. Ich denke das stimmt so nicht. Ich finde, dass die Bemerkung von Herrn Rogan ganz richtig ist – auch in Bezug auf unser Thema.

Der Intellekt hat eben seine Überzeugungen und Glaubenssätze, tja und wir – die „Eigentümer“ des Intellekts, halten uns auch daran. Das können anerzogne Überzeugungen sein, oder Autoritäten versichern uns, das sei eben so.

Das fängt damit an welche Probleme man für schwer und welche Aufgabenstellungen wir für leicht halten. Oder ob wir für Sprachen talentiert sind oder ob wir singen können oder nicht. Das schleppen wir oft ein Leben lang mit uns herum ohne es in Frage zu stellen. Abgesehen davon, dass diese Eigenurteile manchmal völlig falsch sind, man schränkt sich selbst ein, ja man baut sich selber zusätzliche Hürden auf die zur Überwindung noch extra Kraft brauchen. Es gibt unzählige Beispiele von Unmöglichem, das „irrtümlich“ überwunden wurde. Mir fällt da ein Schüler ein, der irrtümlich ungelöste mathematische Probleme gelöst hat.

Oft finden wir auch etwas unmöglich, weil es kein anderer bis jetzt geschafft hat. Wenn ich mich recht erinnere gab es ja auch die „Unmöglichkeit“ 100m unter 10sec zu laufen. Als der Rekord gefallen ist, haben es plötzlich auch andere geschafft (geglaubt es zu können?).

Für unser Thema, die Innovation, ist es oft wichtig nicht zu wissen seit wie vielen Jahren eine Lösung schon versucht wurde. Als wir die Strömung am Sieb bei der Papiererzeugung erstmals gemessen haben, hätte es mich sicher blockiert, zu wissen, das das Problem seit mehr als 200 Jahren ungelöst ist. Offensichtlich muss man sich den Kopf klar halten um etwas zu erreichen, um über einen Schatten springen zu können. Externe Consultants finden auch signifikant öfter Lösungen die intern seit Jahren bearbeitet wurden. Probleme sind oft in einer Firma als unmöglich abgestempelt.

Wie man sich den Kopf leer macht, wie man zu neuen Lösungswegen kommt in einer anderen Ausgabe des Blogs oder in meinem Buch.

Gottfried Schaffar

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