
Welche Gedanken lösen Probleme?
1. Oktober 2012Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. — Albert Einstein
Offensichtlicher Applaus brandet auf. Ersten Einstein und zweitens … nicht unlogisch. Aber wie geht das in der Praxis?
Also nehmen wir (natürlich rein theoretisch) an Ihre Firma hat mit einem Produkt ein Problem – rein theoretisch 🙂 Nun, das Team rund um Sie hat das Produkt so entwickelt. Also, wir können uns zumindest darauf einigen, dass dieses Produkt ein „Produkt“ des Denkens der Firma ist – auch wenn es die Erbsenzähler waren die das Produkt „verkrüppelt“ haben. Aber mit den Finger auf die Anderen zu zeigen nützt nie etwas. Das Aufsetzen eines Projektes zur (befohlenen) Lösung (die nichts kosten darf) bringt äh … selten etwas. Sie sind Teil des Projektteams und Sie möchten wirklich eine Lösung finden – eine Annahme die oft stimmen wird. OK, was nun?
Ganz einfach – sieh oben – anders denken. Na diesen Rat hätte sich der Herr Schaffar schenken können! Wie denkt man anders?
Einige Vorschläge:
- In der Firma geht das schwer (gar nicht). Vor allem als „Anfänger“ im anders Denken
- Beim Heurigen mit Kollegen, aber bitte inoffiziell – sonst müssen Sie ein Protokoll schreiben. Wieso kann das funktionieren? Eben weil die zarte Wirkung des Alohoooll (lall) das Schemendenken behindert. Schauen Sie sich die erfolgreichen Austropop Sänger an, sofort wird ersichtlich wer zu oft diese Methode zum Finden origineller Texte angewendet hat 🙂
- Es gibt zwei Gegensätze: Kontrolle und Spontaneität – das schließt sich aus! Flüchten Sie aus der Kontrolle (der gemanagten Umgebung) und gehen Sie Spazieren, Kaffee trinken, Joggen oder zumindest aufs WC. Sie sind abgelenkt und nicht unter gemanagten Druck.
- Lassen Sie sich zwingen anders zu denken: erklären Sie Ihrer Großmutter das Problem und zwar so, dass Sie es versteht und lassen Sie sich Vorschläge von ihr machen. Sie werden staunen wie viel echt Gutes da zu tage kommt. Persönliche Bemerkung: wenn Ihre Frau Großmutter zu heftig und zu ehrlich kommentiert – Sie brauchen das ja nicht Ihrem Chef zu reporten 🙂
- Meditation: Ja, das ist eine ganz andere Art zu denken. Das kann man trainieren und sehr effektiv einsetzen. Wenn Sie das in etwa beherrschen, fällt Ihnen auch der Punkt 1 nicht mehr schwer. Ich übe das seit 2009 und es ist mir schon nach 3 Wochen keine lästige Übung gewesen, sondern eine Freude. Dass es hunderte experimentelle Untersuchungen über die positive Wirkung von Meditation gibt hatte ich in diesen Texten schon erwähnt. Das man die innovative, durchschlagende Wirkung, dieser doch von Außen schlicht wirkenden Übungen, durch die Quantenmechanik erklären kann, dass weiß ich erst seit wenigen Wochen und war sehr erstaunt und fasziniert – aber davon ein anderes Mal.
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. — Albert Einstein *)
Viel Erfolg
Gottfried Schaffar
PS.: das habe ich im Buch ausführlich dargelegt
*) Erinnert mich an das Entlassen der ganzen Entwicklungsabteilung einer großen Netzwerktechnik Firma um die Bilanzzahlen besser aussehen zu lassen.
Veröffentlicht in Buch Innovation, Erfolgsfaktoren @ Mensch, Erfolgsfaktoren @ Organisation | Verschlagwortet mit Barriere, Denken, Hindernisse, Ideen, Innovation, Innovationskraft, Management, Mensch, praktisch, Problemlöser, Querdenken, radikale Innovation |
Kommentar verfassen