Heute einige längere Zitate aus dem Buch „Höher als der Everest“ von Jeff Salz:
Erfolgreiche Leute sind selten ausschließlich an Ergebnissen interessiert; ihnen macht auch der Weg dorthin Spaß. Sie wollen jetzt gleich Vergnügen an ihrem Tun haben und kosten jeden Augenblick aus, und überraschenderweise fahren sie damit sehr gut, wenn es die Schwierigkeiten langfristiger Veränderungen zu meistern gilt.
Wenn wir immer nur das tun, was wir schon immer getan haben, kommt auch nur das heraus, was schon immer herausgekommen ist. Sicher können wir eigentlich nur wissen, dass die Lösungen von heute morgen nicht mehr greifen werden. Unser Verliebt sein in das Leben können wir nur dann erneuern, unsere Erfolgschancen nur dann verbessern, wenn wir völlig Neues ausprobieren und Orte aufsuchen, an denen wir noch nie gewesen sind.
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Ich (Jeff Salz) habe die letzten Jahre als Sprecher und Berater für einige der dynamischsten Manager und Firmen Amerikas gearbeitet und bin dabei auf eine grundlegende Wahrheit gestoßen: Erfolgreiche einzelne und Firmen oder Organisationen sorgen für Innovation; extrem erfolgreiche einzelne und Firmen oder Organisationen sorgen für radikale Innovation. Wer das große Los gewinnen will, muss etwas einsetzen. Wenn wir etwas Neues in Gang setzen, können wir nicht immer abwarten, bis wir alle Informationen beisammen haben – einfach deshalb, weil nie alle Informationen beisammen sind.
Innovation heißt Aktion. Wer eine stark befahrene Straße überquert, kann nicht in beide Richtungen zugleich blicken. Man schaut erst nach links, dann nach rechts. Wir verschaffen uns ein Bild der Lage, berechnen die Chancen, treffen Vorbereitungen. Aber dann müssen wir springen. Wir nehmen allen Grips zusammen und steigen voll aufs Gaspedal. Oder wir kommen überhaupt nicht voran.
Auch sonst gewährt das Tempo der heutigen Welt uns nicht mehr den Luxus langer Entscheidungsprozesse. Wir müssen uns daran gewöhnen, nicht erst dann aktiv zu werden, wenn alle Daten gesammelt und fein säuberlich zu Kurven oder Tortendiagrammen verarbeitet sind, wenn alle Unterausschüsse und Projektgruppen ihre Berichte abgeliefert haben. Wir müssen allen Mut zusammenzunehmen, alle Geistesgegenwart aufzubieten und unseren Instinkten zu vertrauen bereit sein und springen – manchmal ohne erst hinzusehen.
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(Der Autor zitiert Norm Fawley) Heute glauben so viele Menschen nicht mehr an das, was in ihnen steckt. Sie planen zuviel, und schon haben sie das, was ich »Paralyse durch Analyse« nenne. Sie gehen durchs Leben und möchten etwas, aber glauben einfach nicht daran, dass sie es auch können. Vor zehntausend Jahren hast du dich an einer Weggabelung nicht einfach hingehockt und gewartet, dass jemand mit einer Landkarte und dem Wetterbericht vorbeikommt. Hannibal hat die Alpen überquert, Magellan die Welt umsegelt, und irgendwer hat sogar Wasser in den Chaco Canyon geleitet. Wie haben die Leute das geschafft? Jedenfalls haben sie nicht die Zehen ins Wasser gehalten und darauf gewartet, dass es wärmer wird. Sie sind gesprungen.
(Zitatende)
Das spricht mir so aus der Seele. Wieso wird diese ganz klare Vorgehensweise heute so oft vergessen?
Viele Erfolg
Gottfried Schaffar
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