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Handfestes, das Freude bereitet…

6. April 2014

Heute ein Gastkommentar vom Institut für Zukunfstkompetenz (Cornelia M. Scala-Hausmann):

Cornelia M. Scala-Hausmann, DDipl

Cornelia M. Scala-Hausmann, DDipl

… haben Sie das auch gern? Nicht immer irgendwelche nebulosen Ankündigungen, Dienstleistungen oder Projekte? Sondern ein einfaches, materielles, anfassbares Produkt, bei dem jeder weiß woran er ist?
Es ist schon interessant zu beobachten, wenn hochstudierte, akademische Doktoren und Doktorinnen ihren Beruf an den Nagel hängen und Marmeladen oder Smoothies verkaufen, Teppiche knüpfen, Decken sticken, Immobilien vermitteln, Klangmassagen geben, Pferde züchten oder selbstgemachte Ledertaschen verkaufen.

Und wenn man fragt, „Wie gehts dir?“, bekommt man ein fröhliches „Puh, ja, viel zu tun – aber super! Es macht Spaß!“ zu hören.

Interessant. Offenbar macht es mehr Spaß als bei dem vorherigen Management/Analysen-Job mit einem vielfachen Gehalt oder als Consulenten/Berater-Selbstständiger mit ständig eierndem „Grad-Noch-Einkommen“.

Interessant ist auch, dass bei handfesten Produkten viel weniger „gehandelt“ wird. Die Dienstleister kennen das ständige Runterhandeln ihrer Angebote, Konzept- oder Tagessatz-Rabatte etc. Bei einem selbstgemachten Rosen-Marillen-Gelee handelt keiner! Das will man haben und dafür zahlt man gern.

…ein visionäres Quo (irgendwohin), das gegen ein handfestes Quid (was) eingetauscht wird.“  (Ambrose Bierce)

Also stellt sich für mich die Frage – wie kann man graue Dienstleistungen zu bunten, handfesten Produkten machen?

Ich tippe auf Kombination. Gesehen bei einer Freundin und ehemaliger Wirtschaftsprüferin, die ihre Coachings über ihre Smoothies und Lebenswert-Produkte verkauft und seither glücklich ausgelastet ist. Gesehen auch bei einer Freundin, die statt
chinesisch-Dolmetsch-Büroarbeit nun Immobilien vermittelt und nebenbei chinesische Kunden gut versteht. Gesehen bei einem Freund, der seine Kräuterleidenschaft in seine Beratungen einbaut und gegen jedes Organisationsleiden ein Kraut wachsen lässt… und ich selbst, die gerade dabei ist, Hausbau-Journalismus zu betreiben, Segel-Coachings weiter gibt und Büro mit Vermietung in Wien vereint…

Was man angreift, muß angreifbar sein – die Art, wie man es tut, unangreifbar.“  (Kay Lorentz)

Handfestes Bodenhaftiges mit inspirativen Ideen vereint – das hat Flair! Das weckt Interesse und schafft gute Laune. Denn wir Menschen lieben das Schöne und darüber lernen wir lieber als über Problem-Analysen.

Ich bin sicher, Sie haben selbst viel Handfestes und Schönes, das Sie weitergeben können. Ließe sich das vielleicht beruflich verbinden?

_Je greifbarer die Arbeit, desto unangreifbarer der, der sie tut.“_  _csh_

Ein frühlingshaftes Wetter wie diese Tage gibt einiges an Tatkraft mit in diese Richtung…nützen Sie es! *)

Ihre

Cornelia Scala-Hausmann

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