Im Karrierestandard vom 11.4.2015 war wieder eine „Personal Moves“ Kolumne von Frau Karin Bauer die mehr als bemerkenswert ist:
Erschöpfte Belegschaften, abgewandte Mitarbeiter. Junge Jobhopper an digitalen Schnittstellen, die schnell wieder abhauen. Teams, die sich selbst blockieren. Führungskräfte, die nicht mehr können oder weiterwissen. Organisationen, die, zugemüllt in Prozessen und Methoden, Reportings und Schablonen, paralysiert sind – Phänomene, die jetzt in jeder Studie zum Wandel der Arbeitswelt auftauchen.
Dazu die Erkenntnis: Neue Prozesse, Methoden und Software lösen nichts. Gleich wird auch die Frage der Schuld an all der Unbill gestellt und schnell beantwortet: Externe Faktoren (der Markt, die Ansprüche der Jungen, die Digitalisierung) sind die Bösen. Die Personalabteilungen sind die Unfähigen. Die Mitarbeiter die Schwierigen. Solche Urteile sind kontraproduktiv, weil sie verhindern, was geschehen soll: Selbsterneuerung der Systeme. (Zitatende) www.derstandard.at
Wann wachen die Firmen auf? Oder sind die Geschäftsführungen komplett ratlos, dass sie dauernd Berater brauchen die im Negativfall „Schuld“ sind? Wenn in der Belegschaft der Begriff „Prozess“ als Drohwort verwendet wird, ist doch langsam (?) die Geduld ausgereizt. Wie soll da noch die beschworene Innovation passieren? Aber oft wird ein Mitarbeiter zur Schulung geschickt oder der FH-Kurs geduldet, um dann als „Innovationsmanager“ auf der Visitenkarte genau keine Gehaltserhöhung zu bekommen und präzise genau Null Mitarbeiter und keine Kompetenzen bekommt. Aber die Firma hat einen Innovationsmanager…. der in Wirklichkeit sich um Probleme im Tagesgeschäft kümmert und Kunden beruhigen muss.
Das soll zukunftsweisend sein? Na, jedenfalls ist es modern und entspricht einer „schlanken“ Organisation.
Viel Erfolg
Gottfried Schaffar