Archive for April 2015

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Haltet die Schuldigen

25. April 2015

Im Karrierestandard vom 11.4.2015 war wieder eine „Personal Moves“ Kolumne von Frau Karin Bauer die mehr als bemerkenswert ist:

Erschöpfte Belegschaften, abgewandte Mitarbeiter. Junge Jobhopper an digitalen Schnittstellen,KarinBauer die schnell wieder abhauen. Teams, die sich selbst blockieren. Führungskräfte, die nicht mehr können oder weiterwissen. Organisationen, die, zugemüllt in Prozessen und Methoden, Reportings und Schablonen, paralysiert sind – Phänomene, die jetzt in jeder Studie zum Wandel der Arbeitswelt auftauchen.

Dazu die Erkenntnis: Neue Prozesse, Methoden und Software lösen nichts. Gleich wird auch die Frage der Schuld an all der Unbill gestellt und schnell beantwortet: Externe Faktoren (der Markt, die Ansprüche der Jungen, die Digitalisierung) sind die Bösen. Die Personalabteilungen sind die Unfähigen. Die Mitarbeiter die Schwierigen. Solche Urteile sind kontraproduktiv, weil sie verhindern, was geschehen soll: Selbsterneuerung der Systeme. (Zitatende) www.derstandard.at

Wann wachen die Firmen auf? Oder sind die Geschäftsführungen komplett ratlos, dass sie dauernd Berater brauchen die im Negativfall „Schuld“ sind? Wenn in der Belegschaft der Begriff „Prozess“ als Drohwort verwendet wird, ist doch langsam (?) die Geduld ausgereizt. Wie soll da noch die beschworene Innovation passieren? Aber oft wird ein Mitarbeiter zur Schulung geschickt oder der FH-Kurs geduldet, um dann als „Innovationsmanager“ auf der Visitenkarte genau keine Gehaltserhöhung zu bekommen und präzise genau Null Mitarbeiter und keine Kompetenzen bekommt. Aber die Firma hat einen Innovationsmanager…. der in Wirklichkeit sich um Probleme im Tagesgeschäft kümmert und Kunden beruhigen muss.

Das soll zukunftsweisend sein? Na, jedenfalls ist es modern und entspricht einer „schlanken“ Organisation.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Die Montagmorgen Innovation?

19. April 2015

Klingt nach machen-wir-schnell-mal? Ist aber nicht so gemeint. Ist auch nicht als Aktivität in der Firma gedacht. Ich denke man sollte sich am Montagmorgen, auf dem Weg in die Firma, noch etwas überlegen – fix und jede Woche:

Was bringe ich in die Firma mit? Meinen (mehr oder weniger) willigen Körper oder habe ich mir etwas zurechtgelegt oder aufgeschrieben?

Und nun, so finde ich, teilen sich die Richtungen: ist es (A) ein Zettel oder eine Fahrscheinrückseite mit neuen innovativen Ideen … oder ein Zettel oder geheimen Gedanken für (B) das Überleben in der Firma.

Ich denke, es ist klar was ich meine: im Falle (A) sind sie in der richtigen Firma oder umgekehrt, Sie sind der absolut Richtige für die Firma; tja und im Fall (B) würde ich mir die Stellenangebote in der Zeitung ansehen oder bei einer Personalfirma (die NICHT für Ihre gegenwärtige Firma arbeitet) diskret anfragen.

Zum Testergebnis (A) ist aber leider noch etwas zusätzliches zu sagen: fragen Sie sich doch auch ob diese Firma (eine Firma hat ja Absurderweise Persönlichkeitsrechte) auch Handschlagqualität hat und „erkennt“,OLYMPUS DIGITAL CAMERA dass Sie jetzt für „Ihre“ Firma da sind und vielleicht die Firma ein anderes Mal sich daran erinnert das Sie jetzt Unterstützung brauchen. Wenn in Ihrer Firma ein Chef ist, der den Ehrentitel Mensch verdient, dann würde ich mich in der Firma weiter mit Engagement, Elan und Ideenfreude engagieren. Es ist zurecht „Ihre“ Firma und Sie gehören zur Firmenfamilie. Ist der Chef sehr formal und pocht auf Performancezahlen und Indikatoren dann würde ich an Ihrer Stelle mir Ihren Vertrag ansehen. Haben Sie sich damals (im Überschwang der Gefühle) verpflichtet der Firma alle Innovationen bis zum was-weis-ich-Datum zu geben. Da würde ich einfach verstummen. Zahlenverliebte Geschäftsführer sind keine Menschen im üblichen Sinn (tut mir leid – oder doch nicht?), das sind Automaten die jeden auch noch so engagierten Mitarbeiter entfernen wenn es die Zahlen verlangen. Also zurück zu Feld (B).

Das sind harte Worte, das ist aber meine Meinung und Beobachtung.

Viel Erfolg für Sie persönlich

Gottfried Schaffar

PS.: angeblich ist ja Ihre Firma für Menschen da …. oder sind da nur die Kunden gemeint? Was kann man daraus schließen?

PPS.: mein Buch über „radikale Innovation“ ist für Menschen geschrieben

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Innovativ – Kreativ – Training?

3. April 2015
Myriam Urtz

Myriam Urtz

Es ist ja wohl unbestritten, dass vor dem Innovationsmanagement die Innovation sein muss. Ja und vor der Innovation die Kreativität – oder. Und Kreativität ist trainierbar – schauen Sie sich doch die guten Kreativbüros an – was denen für originelle Sachen am laufenden Band einfallen ist bemerkenswert. Also gut, denke ich, Training muss sein und habe mich zu einem Kreativseminar „Skulpturen aus Ton“ angemeldet. Ich denke ich bin wirklich auf meinem Gebiet sehr kreativ, aber dieses Seminar hat eine weitere Schleuse geöffnet. Die Seminarleiterin Myriam Urtz hat uns den zwanglosen aber

meine "Werke"

meine „Werke“

fachgerechten Umgang mit dem Medium Ton und den paar Werkzeugen gelernt und los ging es. Ich war fasziniert, was da unseren zum Großteil ungeübten Händen entsprang. Menschen, Masken, Akte, Büsten, Köpfe usw. usw. Zu meiner Überraschung schaut alles gut aus … sogar meine Menschen und Köpfe. Nein, für mich wirkt das nicht nach blutigen Dilettantismus – wir haben echt Schönes geschaffen und einen neuen Kanal der Kreativität geöffnet.

Was allerdings dazu kommt: wir Kopfmenschen und Tastaturquäler haben endlich auch etwas „ordentliches“ mit den Fingern machen dürfen. Google zahlte Unsummen damit die Manager im Seminar mit Lego spielten, wir haben einen doch deutlich niedrigeren Betrag bezahlt und haben etwas davon gehabt das wir nach Hause nehmen durften.

Ich denke, jede neue Ausdrucksmethode die kreativ genützt wird, fördert auch unsere Alle-Tage-Fähigkeiten.

Warum nicht auch für Sie?

Viel Erfolg … und zeigen Sie uns dann Ihre Skulptur?

Gottfried Schaffar

SkulpturMyriam

kleine Skuptur geschaffen von Myriam Urtz

PS.: Myriam Urz erreichen Sie unter http://myriam-urtz.jimdo.com/  Ihre Skulpturen sind natürlich von echter Qualität: