Ja da läuft mit folgender Wissenschaftsbericht über den Weg:
Eine Ameise hat ein Gehirn (!) zwar nur 0,000014g schwer aber 250.000 Neuronen, Der Mensch hat im Durchschnitte ein Gehirngewicht von 1300g. Die Ameisen helfen sich untereinander aber Menschen? Also wenn sie nicht gerade ein Unfallvideo drehen und die Rettungskräfte behindern tun wir das auch? Aber schauen wir uns doch eine Folge der Fernsehserie „Universum“ an … lauter „Kampf ums überleben, jeder gegen Jeden…“ – allerdings gibt es mehr als 10.000 Publikationen in referierten Journalen über die Kooperation und gegenseitige Hilfe von Tieren untereinander, auch über Speziesgrenzen hinweg! Ja vereinzelt sogar zwischen Jäger und gejagten. Komisch, davon habe ich in Universum nie etwas gesehen.
Aber schauen wir in die Gesellschaft: uns wird eingeredet „jeder ist sich selbst der Nächste“, die Hypothese des Homo-Oeconomicus ist schon 1000fach widerlegt … und trotzdem wird das nicht an Schulen und Lehranstalten gelehrt. Wie man sich leicht durch Division überzeugen kann haben wir ein etwa 90.000.000-fach größeres Hirn … oder trügt der Schein?
Ich lade Sie zu einem Experiment ein: fragen Sie in einer gemischten Gesellschaft wer kocht (ein bisschen kocht) und dann wen besser kocht wenn er für jemanden Anderen kocht… 95% werden das letztere bestätigen. Und … wenn man für jemanden Anderen kocht (und der Hypothese) Homo-Oeconomicus folge habe ich Zeit vergeudet, Geld verschwendet und mir keinerlei Vorteil verschafft (… OK Ausnahme Einladung zum Abendessen zwecks nachfolgender Fortpflanzung).
Oder was ist für Sie schöner: einen anderen Autofahrer an der Kreuzung schneiden (Zeitvorteil etwa 323ms! – 50kmh eine Autolänge) oder einer humpelnden Frau die Einkauftasche über eine Treppe bis zum Lift tragen (Zeitnachteil samt Plausch 8:44min).
Also versuchen wir doch der 90-Millionefachen Überlegenheit unseres Gehirns zu verwenden und helfen wir – als Fußgänger, in der Firma, zu Hause.
Gottfried