Archive for the ‘Erfolgsfaktoren @ Organisation’ Category

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Innovation & gerne Arbeiten?

13. März 2018

Wie viel Geld könnten sich Firmen ersparen wenn ihre Mitarbeiter gerne arbeiten würden – ich denke das wäre _sehr_ viel Geld.

  1. Kein extremer Druck wie die Unsicherheit wie lange Firma / Abteilung noch besteht, keine Drohungen mit Kündigungen oder ähnliches.
  2. Anerkennung und Wertschätzung ist ein zentrales Thema. Aber da müssten die Chefs auch mal raus hinter den wichtigen Schreibtischen. Für Chefs die sich in der eigenen Firma verirren (selbst erlebt) kann das ein unüberwindliches Hindernis sein.
  3. der wesentlichste Teil ist ein Arbeiten ohne Druck und dazu gehört eine gesicherte Anstellung. Hier fängt schon einmal das Sparen an – eine Untersuchung spricht von der überwiegenden Akzeptanz von 30% Gehaltseinbussen wenn der Mitarbeiter unkündbar wäre. (Aber was heißt „unkündbar“ heute schon …)
  4. Eine persönliche Beziehung zum Mitarbeiter aufbauen = Wahrgenommen werden
  5. Stolz  auf die Arbeit sein, aber das bedingt das man etwas tut in dem der Mitarbeiter einen Sinn erkennt. Eine Marketingstartegie mit neuer Lackierung ist das wohl nicht.
  6. Sinn hat auch damit zu tun ob das geschaffene sozialen Sinn macht. (Absichtliche Verkürzung der Produktlebensdauer ist das nicht). Auch ist nur sehr verqueren Persönlichkeiten das Erkennen von Sinn im Steigen von irgendwelchen Kennzahlen erkennbar. Mit anderen Worten hilft das jemanden?
  7. Freiheit im Arbeitsprozess – aber wenn für jeden Sch…. ein Prozess definiert ist gibt es keine Freiheit (=Kreativität) sondern nur das Funktionieren
  8. Kreativ sein können (siehe oben). Im Idealfall mit einem Prozentsatz des Zeitkontos für kreative Ansätze.
  9. Verstehen worum es geht. Wenn eine Kennzahl so komplex ist, dass 2 Stunden für die Erklärung vergehen ist das wohl nicht der Fall. Einfach wozu dient das was ich machen.
  10. Nicht alle 3 Monate umorganisieren. Ein Mensch braucht ein stabiles Bezugsumfeld und ich kenne keine Fälle wo die Super-Oben-Über-Drüber-Zampanos (die eine Menge Geld kosten) eine Revolution zum Guten eingeleitet haben…. und das Logo in einer anderen Pastellfarbe samt Visitenkarten … wer braucht das?
  11. Keine göttlichen Chefs die man nicht kritisieren kann und darf…. ja vielleicht sogar soll. Meist ist doch Alles einfach toll was Chefs so machen und wenn eine Niederlassung auch in Konkurs geht… am Besten nicht darüber sprechen?
  12. Die Arbeit soll nicht anderen Wesen weh tun… Interessant: „Beschäftigungen“ die diesem Prinzip widersprechen sind meist viel besser bezahlt: Personaler die Leute im großen Stil kündigen müssen, Scharfrichter (kein Scherz), „Bluthunde“ also die Leute die andere einschüchtern…u.v.a.m.

Einfach zum Nachdenken

Gottfried

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… da fehlt mir das Verständnis

29. Juli 2017

Schuppen von den Augen, (c) Der Standard, Karin Bauer

Auf wienerisch würde ich „a so a Kretzn“ formulieren oder (ich versuche) Hochdeutsch: „manche
Individuen entwickeln sich extrem selbstzentriert mit einer Kategorischen-Imperativ-Phobie
oder besser einem Empathie-Defekt?“…. Ist das ein Wettrennen wer das größere „Gfrast“ als
Arbeitgeber ist? Und dann erwarten sich solche „Führungspersönlichkeiten“ natürlich Engagement und Innovation – mir bleibt die Luft weg.

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Innovationen der Anwender werden ignoriert

15. Juli 2017

Ja schon wieder „Der Standard“, ein MIT Professor im Interview zum Thema „Innovationen der Anwender werden ignoriert“ – ein ausgezeichneter Beitrag, auch über die Blindheit der Firmen, Förderungen, Statistiken und Gurus wie Schumpeter.

Innovationen der Anwender werden ignoriert

Hier der Anfang:

Innovation passiert zu einem großen Teil nicht in Entwicklungslabors, sondern im Haushalt, sagt MIT-Professor Eric von Hippel

STANDARD: Ihre Theorien besagen, dass ein großer Anteil aller Innovationen nicht in Unternehmen, sondern von Anwendern in ihrer Freizeit entsteht. Wie meinen Sie das?

Von Hippel: Wir haben herausgefunden, dass es gewöhnliche Anwender und Konsumenten sind, die neue Sachen entwickeln – vom Skateboard über Müsliriegel bis zu medizinischen Produkten. Die Produzenten sagen nicht: Du siehst aus, als möchtest du ein Skateboard, produzieren wir eines! Der Konsument entwickelt es, weil er es für sich haben will und Spaß daran hat. Dann kommt der Sportartikelhersteller und sagt: Es gibt anscheinend einen Markt, ich produziere das. Die Nutzer sind die Pioniere, danach springen erst die Produzenten auf, um das Produkt besser zu machen.

STANDARD: Haben Sie ein Beispiel?

Von Hippel: Das betrifft alle Bereiche, die für Endverbraucher interessant sind, also 60 bis 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im Bereich medizinischer Geräte sind Patienten den Unternehmen oft weit voraus. Eine Patientin hat die erste künstliche Bauchspeicheldrüse entwickelt, die Diabetes-Patienten abhängig vom Blutzuckerspiegel mit Insulin versorgt. Wer früher als Typ-1-Diabetes-Patient die Insulindosis falsch kalkuliert hat, konnte über Nacht sterben. Dana Lewis wäre das fast passiert. Sie wollte nicht auf eine Lösung warten und hat mit ihrem nunmehrigen Mann Scott Leibbrand in wenigen Wochen ein System programmiert, das die Arbeit der Insulinpumpe in der Nacht automatisch an den Bedarf anpasst. Sie stellte das Design ins Netz, worauf hunderte Patienten es für ihre eigenen Geräte nutzten. – … (weiter unter obigen Link)

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Die Grundvoraussetzung für JEDE Innovation

11. Juli 2017

Die Kolumne von Karin Bauer vom 8. Juli 2017

Personal Moves von Karin Bauer (c) Der Standard 8. Juli 2017

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VW & Samsung hatten doch alle tolle Innovationsmethoden!

24. Oktober 2016

Die tollen Innovationsmethoden nützen wenig wenn der Faktor Druck dazu kommt. Unter Druck kann man sämtliche Fakten, Charts, Stagegates so hinbiegen, dass es gut aussieht. Klar in der Entwicklung, einer solchen Entwicklung, müssen Abstriche gemacht werden – eben Alles was Zeit kostet oder Geld kostet. Und wenn trotzdem nicht funktioniert, na dann betrügen wir … intentionell das verursachende Management. Hier liegt ja das Versagen. Betrogen fühlt sich auch der Konsument. Und das blöde ist (meine Meinung), dass das viel zu oft nicht publik wird.

Die Reaktion der genialen Geschäftsführung ist üblicherweise

  • die mit Druck und (sinnlosen) Bürokram kaputt gemachten Mitarbeiter entlassen
  • die Lieferanten quälen
  • den Preis erhöhen

Oder habe ich unrecht? Interessanter weise sind die Anbieter dieser umwerfenden Tools, die Innovationen praktisch von selbst aus dem Computer (oder sonst wo) Herhausrinnen lassen verstummt. Die könnte man ja jetzt triumphierend anbieten: „mit unserem XYZ wäre das nie passiert“. Interessant diese Stille.

Mit welchen Methoden hatten die Firmen gearbeitet? Es wird nicht publiziert.

Es hilft eben nichts, nicht die teuerste Methode, wenn das Management auf Druck spielt und meist (na manchmal) vom Produkt keine Ahnung hat.

Gottfried Schaffar

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Innovation als Straflager?

4. August 2016

OK, der Titel ist wohl etwas provozierend – zugegeben. Aber schauen wir uns die Situation in einem gut „strukturierten“ Konzern an: jemand Herr X, hat eine Idee, die Idee ist sogar durchführbar und verspricht zusätzliche Gewinne (das muss sein, eine Art Mantra der 21. Jahrhunderts?) und was passiert?

Herr X wird „verdonnert“

  1. einen Bericht zu schreiben (Techniker lieben es Berichte zu dichten),
  2. vor dem Beginn der Entwicklung (Zukunft ist etwas ziemlich Unsicheres) ein Budget aufzustellen – mit Sicherheiten aber ab einem Umfang hat Herr X keine Chance das Projekt durchzubringen.
  3. Kosten für die Markteinführung vorlegen (Marketing war sicher das Lieblingsinteresse von Herrn X)
  4. Umsatzzahlen in der Zukunft (!) oder noch besser Gewinnsteigerungen nach der Markteinführung vorzulegen (Gerda Rogers oder ein möglichst teures Beratungsunternehmen muss her). Extrem Genial ist es, wenn die Marktabteilung ausgegliedert wurde und nun an die Abteilung von Herrn X eine Rechnung für den Blick in die Kristallkugel stellen wollen. Mit anderen Worten Herr X braucht ein Verrechnungskonto für ein Projekt das noch nicht existiert.

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    JMG pixelio.de

  5. vor einem Gremium „sein“ Projekt zu verteidigen (genial, er muss sich unter den Chefitäten Verbündete suchen und gekonnt auf dem Klavier der Gruppendynamik spielen können)
  6. nachzuweisen, dass das Risiko Null ist – wann ist das Risiko Null? Klar, wenn man nichts tut!

Hey, geht es um den Vorteil der Firma oder geht es um Herrn X? Nein es geht um die Bequemlichkeit der Direktion die in keinem Fall „Schuld“ sein will? Und Zusatzarbeit will (mit Recht, in einer ausgedünnten Belegschaft) keiner haben.

Pardon, erinnern wir uns zurück als noch Eigentümer in der Direktion saßen:

Herr X ging zum Abteilungsleiter und hat das besprochen. Der Abteilungsleiter und Herr X gingen zum Eigentümer und plauderten darüber – informell. Der hat dann die relevanten Herrn und Damen zu einer Besprechung geladen und die haben dann die Zahlen zu der Idee liefern müssen. Und der Eigentümer war auch bereit für ein cooles Produkt Risiko zu tragen. Und zum Glück ist es in manchen Firmen noch immer so.

Innovationsmanagement als Innovationsverhinderung?

Bei Euch in der Firma ist es zum Glück nicht so wie oben beschrieben – ich finde das toll.

Gottfried Schaffar

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Geschäftsmodellinnovation

4. Juni 2016

Gehen Sie zu Ihrem Chef und schlagen Sie vor die Firma soll doch etwas verschenken…..!? Nicht Junk (Zuckerln, Kugelschreiber & Kalender), wirklich etwas von Wert….? Hmm – Sie trauen sich nicht? Ich kann das verstehen … ein absurder Ansatz? Und warum überhaupt?

Die Antwort auf das „Warum“ ist schlicht“ wegen des Firmenerfolges“. Dazu zwei Beispiele die unterschiedlicher nicht sein könnten: RS-Components – ein riesiger Konzern der mit elektronischen Bauteilen und Automatisierungsbauteilen handelt – er hat eine Telefonauskunft die völlig faszinierend ist. Anrufe werden mit Geduld und sehr viel Fachkenntnis behandelt und wenn der Bearbeiter die Frage nicht beantworten kann geht er sogar ins Lager (800.000 Artikel) und versucht die Angelegenheit im Augenschein zu beantworten. Einmal hatte ich eine Anfrage die auch so nicht zu beantworten war und der Mitarbeiter hat einfach bei der Herstellerfirma in England für mich angerufen. Faszinierend, eine Vorleistung ohne nachfolgender Honorarnote. Klarerweise ist die Kundenbindung bei RS hoch und ich kaufe dort auch wenn es um einige Prozent teurer ist – eben auch wegen des After-Sales-Service.

Als anderes Beispiel darf ich unsere Firma nennen: wir bestehen aus 1,5 Mitarbeitern und verfolgen einen ähnlichen Ansatz: Wir hören uns das messtechnische Problem des Kunden an, erarbeiten eine Lösung (so wir eine haben) und präsentieren diese Lösung auch – ohne das dem Kunden dabei Kosten erwachsen. Er muss nur unterschreiben, dass er die von uns vorgestellte Lösung nicht mit einem anderen Anbieter realisiert.

Was würde das in Ihrer Firma bedeuten?

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

 

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Druck und Innovation … ?

30. Mai 2016

Druck erzeugt Stress und über die gesundheitlichen Folgen von Stress durfte ich schon berichten – kurz gesagt: Stress ist ein Notprogramm und der Körper fährt Entündungsprozesse hinauf, auch wenn vorher keine da waren. Mit all den gesundheitlichen Langzeit-Problemen.

Aber das ist nicht Alles, neuere Forschungen ergeben interessante Zusatzinformationen:

Stress und Überlebensemotionen produzieren und stehen in Wechselwirkung mit

  • Zweifel
  • Angst

    (c) by Cristine Lietz @ pixelio.de

    (c) by Cristine Lietz @ pixelio.de

  • Gier
  • Ärger
  • Unsicherheit
  • Depression
  • Scham
  • Sorge
  • Schuld
  • Verurteilung
  • Konkurrenz
  • Feindseligkeit

Alles Emotionen die die Produktivität wahrlich nicht heben, alles Seelenzustände die auf Eigennutz aus sind. Also, völlig offen hingeschrieben, Stress und Druck entsolidarisiert. Ja und das ist natürlich für mache Geschäftsleitungen erwünscht.

Wenn wir kreativ sind so steht das in direkter Wechselwirkung mit

  • Frieden
  • Dankbarkeit
  • Erkenntnis
  • Freude
  • Inspiration

Das ist also ein eher selbstloser Zustand. Das ist aber nicht ideal um eine Geldscheffel-Mentalität für die Firma erlangen. Daher ist das kreative hereinlegen des Kunden eine eher pathologische Tätigkeit.

Aber noch eine Schlussfolgerung sei gestattet: „wir brauchen in 6 Monaten für die XXX-Messe“ ein neues Produkt ist ein sich selbst beschränkender Ansatz: er erzeugt Druck und steht sich damit auch selbst im Weg. Kein Wunder, dass dann die „Pseudo-Innovation“ meist von der Marketingabteilung kommt und in der „tollen“ Lackierung endet. Dagegen hilft nur langfristige Ziele zu verfolgen und bei Meetings auch durchgefallene Ansätze ausführlich zu bewundern.

Das Alles ist ja der Grund, warum so viele Angestellte bis zu Topmanagern aussteigen um kreativ zu sein.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: Wenn Sie in einer Druck-Stress-Umorganisations-Umgebung glauben bleiben zu müssen … tun Sie etwas für sich: Sport und Meditation – kaufen Sie sich z.B.: Vögel fliegen ohne Koffer: Meditieren frei von Ballast und Anstrengung von Ajahn Brahm – ist aber leider vergriffen, aber ein Blick in die Antiquariate lohnt sich.

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Meine liebsten Zitate

1. Mai 2016

Eine Präsentation ist (in Wirklichkeit) fad. Man kann sie mit Humor würzen, man kann die Grafik gut machen, man kann juridische Vorbemerkungen („ich bin an nichts schuld und kann nicht geklagt werden“) weglassen, ja OK man kann auch etwas spannendes vortragen – zugegeben – aber das ist anstrengend!

Was man aber immer kann – die Gedanken der Zuhörenden (und Schläfer) auf eine höhere (?) Ebene zu bringen und das mache ich mit Zitaten und diese Folien lasse ich auch 20 Sekunden stehen. Warum ich sie stehen lasse? Erstens damit das Auditorium lesen kann und zum Zweiten damit plötzlich Stille eintritt – das weckt den ärgsten Schläfer auf, denn er glaubt er muss etwas (intelligentes) sagen.

Hier 15 meiner Lieblingszitate:

  1. “Unternimm eine Reise, mein Freund“, sang einst der Sufi-Dichter Rumi, “vom Ich zum Selbst. So eine Reise verwandelt die Welt in eine Goldmine.”
  2. The reason so many people never get anywhere in life is because when opportunity knocks, they are out in the back yard looking for four-leaf clovers. — Walter P. Chrysler
  3. „Wer scharf denkt, wird Pessimist. Wer tief denkt, wird Optimist.“ (Henri Bergson)
  4. „Multitasking – Der verzweifelte Versuch, der eigenen Verblödung durch ziellose Betriebsamkeit im Nachhinein Rechtfertigung zu geben.” — Richard Schuberth, „Das neue Wörterbuch des Teufels“
  5. Lord, give me patience.  And I want it now. — Source unknown
  6. Überlegenheit: Unterlegenheit in Plateauschuhen. — Richard Schuberth, „Das neue Wörterbuch des Teufels“
  7. >>I’m a Theoretical Chemist. I don’t like experiments.<< – Ein Amerikaner in China, der im Restaurant neben mir saß  — http://mehrwirklichkeit.com/meta/)
  8. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist Arbeit. — Else Pannek
  9. „Nichts Großes ist je ohne Begeisterung geschaffen worden.“ (R.W.Emerson)
  10. Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen – Niels Bohr
  11. Learn to live independent of the good opinion of others. — Wayne W. Dyer
  12. We crucify ourselves between two thieves:  regret for yesterday and fear of tomorrow. — Fulton Oursler
  13. The future is an opaque mirror.  Anyone who tries to look into it sees nothing but the dim outlines of an old and worried face. — Jim Bishop
  14. Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hätte, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. Robert Lembke
  15. „Ein Optimist ist jemand, der genau weiß, wie traurig die Welt sein kann, während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt.“ (Peter Ustinov)

    (c) RainerSturm www.pixelio.de

    (c) RainerSturm http://www.pixelio.de

Übrigens: mit einem Zitat kann man auch „frech“ sein, denn kaum keiner traut sich ein Wort eines bedeutenden Menschen zu kritisieren.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Innovation = Zukunft? … gelebt oder Sonntagspredigt?

23. April 2016

Und wieder liegt eine Sonderbeilage „Innovation & Forschung“ vor mir. Alle ungemein bedeutenden Leute äußern sich zum Thema Innovation und Forschung – total wichtig, unumgänglich, zukunftsweisend,… sind die Schlagworte die mir da auf der Netzhaut aufschlagen. Ist ja total wichtig … ich denke Sie sind der gleichen Ansicht. Ja, wichtig: hie der Artikel aus der Salzwirtschaft (inhärent innovativ!?) und die total frische Idee seine Daten selber zu verschlüsseln bevor sie in die Cloud verabschiedet werden sind ja echte Neuigkeiten mit unendlichem Potential. Ich vermute auch gar nicht, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. XXX das alles gelogen hätte, vielleicht glaubt er auch was er da angeblich geschrieben hat. Das Traurige ist aber dennoch das in der Realität das

  • die Innovationsabteilungen bis zur Virtualität geschrumpft werden
  • die Innovationen die genehmigt werden  sich innerhalb von 3 Minuten amortisieren müssen und
  • ein Notariatsakt vorliegen muss, dass das Unternehmen kein Risiko hat. Beliebt ist auch von den Firmen
  • Innovationsbudgets durch kreative Addition aufzublasen und sich
  • das Dünnbrettbohren der Designer sich als Innovation staatlich fördern zu lassen

Ich frage mich unverfroren: wer ist die Zielgruppe solcher Beilagen? Wenn man alle in den Firmen abzieht die wissen wie es derzeit läuft … wer bleibt dann über? Schreiben Sie mir, die originellste Antwort gewinnt ein „Aha“ von mir persönlich 🙂

Zum Glück seht Ihre Firma (und vor allem Ihre Geschäftsleitung) mit beiden Beinen in der Wirklichkeit … ich hoffe für Sie

Gottfried Schaffar