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Begeisterung und Enthusiasmus

22. September 2012

Begeisterung ist nicht nur für innovative Aktivitäten offensichtlich sehr wichtig, auch in vielen anderen Bereichen des menschlichen (zusammen-) Lebens ist Begeisterung das wichtige Schmiermittel, mit dem alles sehr viel flüssiger geht. Nehmen Sie doch ganz einfach an Sie sitzen in einem Konzert. Virtuos spielen die Leute ja, aber irgendwie kommt der Funke nicht herüber. Sie sind gut, aber sie sind nicht begeistert – daher sind wir es auch nicht. Meine private Ansicht: so ein Konzert brauche ich nicht – Virtuosität alleine kann ich auch von der CD weg haben.

Mit Begeisterung geht alles schneller, besser und stressfreier. Es ist einfach eine Freude. Wenn man beruflich etwas mit Enthusiasmus macht, verschwimmt der Unterschied zwischen „Dienst“ und „Freizeit“. Das führt dann bei mir zu den peinlichen Situationen wenn ich gefragt werde „…und was machst du in deiner Freizeit…“ Manchmal finde ich es schwierig darauf eine ehrliche Antwort zu geben.

Begeisterung ist besonders dann wichtig wenn etwas völlig neues von einem verlangt wird, und das ist ja bei (radikalen) Innovationen der Fall. Aber um Begeisterung entwickeln zu können braucht es einige Zutaten:

  1. Ich muss mich mit dem Firmenziel identifizieren können
  2. Ich muss mich auch mit der Innovationsanforderung identifizieren können
  3. Das Klima muss förderlich sein (Innovationsklima)
  4. Freiraum muss vorhanden sein
  5. Angstfreies miteinander Umgehen (radikale Innovationsinputs sind schlicht nicht möglich wenn die Budgets gekürzt und die Mitarbeiter abgebaut werden)
  6. Wenn ich hier aufhören würde wären Sie wahrscheinlich so wie ich der Meinung, dass hier noch etwas fehlt – etwas Wesentliches! Um Mensch zu sein und wenn wir radikale Innovationen entwickeln sind wir mit diesem kreativen Output wahrlich Menschen da fehlt die Sinn gebende Komponente. Wir als Menschen wollen ist kooperieren – das ist in sehr vielen Untersuchungen belegt worden.

Die Entwicklung des cleveren Mobilfunk-Tarifs, der billig aussieht und am Monatsende ein 4.000€ Minus am Konto produziert ist also nicht die Entwicklung die den Entwickler glücklich macht, die Enthusiasmus erzeugt.

OK, man muss mutig sein um sich ehrlich zu fragen „will ich das?“ … und die Konsequenzen zu ziehen.

Viel Erfolg und glückliche Innovationen

Gottfried Schaffar