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Über den Tellerrand denken

17. Juni 2012

Was meine ich damit? Ich meine, grasen Sie doch einfach andere Denkrichtungen, andere Branchen andere Wirtschaftsräume ab um Lösungsanregungen zu finden. Schätze, das braucht Beispiele:

Nehmen wir an Sie entwickeln ein medizintechnisches Produkt für den breiten Markt, das nicht einfach verkeimen soll. Klar, Sie haben die Produkte, die der Mitbewerb macht, studiert und die Patente von „denen“ ausheben lassen. Aber denken Sie doch an andere Bereiche: wo muss es auch recht keimfrei zugehen? Lebensmittelindustrie sicher, vielleicht bei Kleinkindspielzeug? Welche Wege gehen diese Industrien?

Welche Weltgegenden sind bekannt für Ihre Keimfreiheit – richtig USA. Ein Amerikaner fällt innerhalb 1/1000 sec ins Koma wenn er ein österreichisches Brotkörberl auf seinem Tisch sieht. Welche Wege werden in USA gegangen wenn Ihre „Aufgabenstellung“ verfolgt wird?

Aber vergessen Sie nicht andere Denkrichtungen: was passiert, wenn das Produkt nicht keimfrei ist, welche andere Lösungswege wären da zu gehen? Suchen Sie im Internet solche vom Mainstream abweichende Meinungen. Gibt es vielleicht sogar vernünftige Ansätze „es“ eben nicht zu tun? Vielleicht kann man das gegenüber den Kunden erfolgreich kommunizieren – und einen Kostenvorteil für Ihre Firma und für den Kunden erzielen – das wäre doch etwas!

Aber versuchen Sie auch einen konträren Ansatz technisch (gedanklich oder im Team) durchzuziehen. Spielen Sie das bis zum Ende durch. Was hat das für Implikationen? Welche Lösungswege wären dann zu gehen?

Na, jetzt haben Sie einiges gesammelt, nun können Sie noch die drei Wege kombinieren: also nicht keimfrei und in USA …. hmmm …. na das ist vielleicht wirklich etwas schwierig, das gebe ich zu. Aber das ist auch ein Weg der sich lohnt. Eben die Kombination auch „absurder“ Anforderungen und Ansätze.

Ein anderes Prinzip ist das „Hinaufschrauben der Anforderungen“ und sehen was dann passiert. Fordern Sie von sich „Operationskeimfreiheit“ – was bedeutet das für das Produkt? Was bedeutet das für den Kundennutzen?

Na – jetzt haben wir doch schon 17 Ansätze – wetten, da haben sie einige Goldkörner gefunden.

Viel Spaß beim weiter arbeiten

Gottfried Schaffar