Posts Tagged ‘Enthusiasmus’

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Stirb nicht, ohne Deine Musik gespielt zu haben

21. Januar 2014

Sie sind vielleicht kein Musiker, aber jeder hat in sich etwas das er machen möchte – nennen wir es vielleicht die „Lebensaufgabe“. Kahlil Gibran drückt es so aus „Bei deiner Geburt ist  dir dein Werk ins Herz gelegt“. Gut, was hat das aber in einem Artikel über Innovation zu tun? Ich denke sehr viel. Wenn wir in eine Richtung streben und nicht von Wollen und Müssen zerrissen sind, Also wenn Beruf und Berufung in eine Richtung zeigen, ja dann entwickeln wir so viel mehr Energie, mehr Ideen, mehr Durchsetzungsvermögen – viel mehr als wir uns je träumen hätten lassen.

Viele Menschen wissen meist nicht was ihr „Werk“ ist. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das herauszufinden: gehen Sie in eine Buchhandlung und beobachten Sie sich – in welcher Abteilung bleiben Sie am meisten. Oder schauen Sie was Sie mit Begeisterung machen. Wovon träumen Sie eigentlich, was ist Ihnen ein Bedürfnis zu tun, bei welcher Tätigkeit werden Sie nicht müde? Oder fragen Sie sich was Sie in der Schule wirklich fasziniert hat?

Viele versuchen diese Fragen nicht zu sehen, nicht zu beantworten und sich schon gar nicht einzugestehen. Das tut man(n) deshalb um eben nichts ändern zu müssen. Dieses, oft wartende, Werk erfordert vielleicht eine völlige Neuorientierung, Berufswechsel, Ortswechsel oder eine teure Ausbildung. Aber wollen Sie, wie Tolstois Romanfigur Ivan Iljitsch sich auf dem Totenbett ängstlich die Frage stellen „Was, wenn mein ganzes Leben verkehrt war?“.

Klarerweise ruft Ihr Bewusstsein „Vorsicht – geh kein Risiko ein“ aber um seinen Traum zu leben, um das eigen Werk zu schaffen muss man Risken eingehen.  Argumente wie „erst muss ich reich sein“ oder „zuerst muss mein Scheidung beendet sein“ sind Ablenkungsmanöver. Die (von mir) erlebte Wahrheit ist: wenn man sich treu ist öffnen sich völlig unerwartet Türen und Möglichkeiten und man bekommt überraschend neue Fähigkeiten.

In einem erfüllenden Aufgabenbereich haben Sie immer Energie und Intuition und Innovation. Fehlschläge sind zum Lernen da.

Viel Erfolg

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Gottfried Schaffar

PS.: inspiriert vom Buch von Wayne Dyer „Die 10 Geheimnisse für Erfolg und inneren Frieden“

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Begeisterung und Enthusiasmus

22. September 2012

Begeisterung ist nicht nur für innovative Aktivitäten offensichtlich sehr wichtig, auch in vielen anderen Bereichen des menschlichen (zusammen-) Lebens ist Begeisterung das wichtige Schmiermittel, mit dem alles sehr viel flüssiger geht. Nehmen Sie doch ganz einfach an Sie sitzen in einem Konzert. Virtuos spielen die Leute ja, aber irgendwie kommt der Funke nicht herüber. Sie sind gut, aber sie sind nicht begeistert – daher sind wir es auch nicht. Meine private Ansicht: so ein Konzert brauche ich nicht – Virtuosität alleine kann ich auch von der CD weg haben.

Mit Begeisterung geht alles schneller, besser und stressfreier. Es ist einfach eine Freude. Wenn man beruflich etwas mit Enthusiasmus macht, verschwimmt der Unterschied zwischen „Dienst“ und „Freizeit“. Das führt dann bei mir zu den peinlichen Situationen wenn ich gefragt werde „…und was machst du in deiner Freizeit…“ Manchmal finde ich es schwierig darauf eine ehrliche Antwort zu geben.

Begeisterung ist besonders dann wichtig wenn etwas völlig neues von einem verlangt wird, und das ist ja bei (radikalen) Innovationen der Fall. Aber um Begeisterung entwickeln zu können braucht es einige Zutaten:

  1. Ich muss mich mit dem Firmenziel identifizieren können
  2. Ich muss mich auch mit der Innovationsanforderung identifizieren können
  3. Das Klima muss förderlich sein (Innovationsklima)
  4. Freiraum muss vorhanden sein
  5. Angstfreies miteinander Umgehen (radikale Innovationsinputs sind schlicht nicht möglich wenn die Budgets gekürzt und die Mitarbeiter abgebaut werden)
  6. Wenn ich hier aufhören würde wären Sie wahrscheinlich so wie ich der Meinung, dass hier noch etwas fehlt – etwas Wesentliches! Um Mensch zu sein und wenn wir radikale Innovationen entwickeln sind wir mit diesem kreativen Output wahrlich Menschen da fehlt die Sinn gebende Komponente. Wir als Menschen wollen ist kooperieren – das ist in sehr vielen Untersuchungen belegt worden.

Die Entwicklung des cleveren Mobilfunk-Tarifs, der billig aussieht und am Monatsende ein 4.000€ Minus am Konto produziert ist also nicht die Entwicklung die den Entwickler glücklich macht, die Enthusiasmus erzeugt.

OK, man muss mutig sein um sich ehrlich zu fragen „will ich das?“ … und die Konsequenzen zu ziehen.

Viel Erfolg und glückliche Innovationen

Gottfried Schaffar