Posts Tagged ‘Erfolg’

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Fühlen, Erfolg & Glück?

4. Oktober 2014

Diesmal möchte ich eine Tiefenbohrung von DDipl. Cornelia M. Scala-Hausmann weiterleiten. Der Beitrag ist, so finde ich, einfach großartig zum nachdenken.


 

… Mitgefühl – Erfolg mit Gefühl ?

… diskutieren Sie noch – oder fühlen Sie schon?

Seit einigen Jahren wird auf spannendste Weise erforscht, wie unser Fühlen unsere Entscheidungen und unsere sozialen Kompetenzen beeinflusst. Professor Singer, Direktorin des Max-Planck-Instituts, Abteilung Soziale Neurowissenschaft, gab vor kurzem ein ebook zum Thema „Mitgefühl lässt sich trainieren“ heraus. Die Forschungen wollen herausfinden, wie unser Gehirn wahrnimmt, was andere fühlen und denken. Das Erstaunliche daran ist aber der Beweis, dass man Mitgefühl erlernen und trainieren kann! Es ist also in einer gefühlskalten Umgebung noch nicht alles verloren! 😉

„Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.“
(Albert Schweitzer)

(c) Scala-Hausmann

(c) Scala-Hausmann

Es ist jedoch nicht für die Umwelt von Vorteil, Mitgefühl zu entwickeln, sondern vor allem für den Mitfühlenden selbst: „das Gehirn aktiviert Netzwerke, die mit positiven Gefühlen und Belohnung einhergehen und das trägt wesentlich zur Verbesserung der Gesundheit bei!“ (Singer – wissenschaftlich in den Studien erwiesen)

„Das Mitleid ist die wahre Quelle aller echten Gerechtigkeit und Menschenliebe.“
(Arthur Schopenhauer)

Es ist also anscheinend so, dass es uns selbst tatsächlich gut tut, wenn wir mit anderen mitfühlen können! Daraus ergibt sich aber, dass unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit damit zusammenhängen, ob es anderen auch tatsächlich gut geht!

… Das ist für mich eine interessante Entwicklung, die es wert ist, genauer überdacht zu werden. Denn – wenn wir uns mehr und mehr als „Weltbürger“ verstehen wollen oder müssen, würde diese Kompetenz tatsächlich ein wesentlicher Faktor sein, um adäquat mit der Umwelt umgehen zu können. Und wenn es „erwiesenermaßen“ für die eigene Gesundheit relevant ist, würden viele Krisen weltweit zukünftig ein „No-Go“ werden.

„Freude an der Freude und Leid am Leid des Anderen, das sind die besten Führer der Menschen.“
(Albert Einstein)

Haben Sie also noch „gefühlsarme“ Kollegen oder Kolleginnen oder Chefs etc. um sich? – empfehlen Sie das Buch: „Mitgefühl – in Alltag und Forschung“ von Tania Singer & Matthias Bolz oder schicken Sie sie gleich zu einer wissenschaftsbasierten Mitgefühlsschulung!

Aber besonders wichtig wäre es wohl, am eigenen Gefühlsleben zu arbeiten…

mit gefühlvollen Grüßen,

Ihre

Cornelia Scala-Hausmann

http://www.zukunftskompetenzen.at/


Viel Erfolg wünscht auch

Gottfried Schaffar

PS.: denken Sie an diesen Text wenn Sie das nächste Mal mit Ihrem Controller verhandeln …

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Eine andere Sichtweise

4. Februar 2013

Ich darf aus dem Augustin 334 zitieren: „Sie haben selbst beobachtet, dass jemand das Geld von Bettelnden einsammelt? Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse, sondern informieren Sie sich genau: Diejenigen, die am häufigsten das Geld von BettlerInnen einkassieren, sind PolizistInnen! Damit ihnen die Polizei das Geld nicht abnehmen kann, geben BettlerInnen innen ihr Geld an FreundInnen oder Verwandte. Bettelnde Menschen organisieren sich untereinander, damit sie leichter überleben können: Sie mieten gemeinsam Quartiere, reisen zusammen aus ihren Herkunftsorten an oder bleiben während des Bettelns beisammen, um sich zu schützen. Das ist eine Form der Selbstorganisation und keine ausbeuterische Mafia!“ (Zitatende)

Eine andere Sichtweise ist immer wertvoll, eine Bereicherung – ich muss mich ja nicht immer der „anderen“ Meinung anschließen. Andere Sichtweisen sind oft der wirkliche Schüssel zur Entwicklung einer Innovation. Das die „andere“ Sichtweise des Kunden ein wesentlicher Punkt ist dürfte sich ja schon ziemlich weit herumgesprochen haben. Aber sehen Sie das Problem einmal aus der Sicht

  • der Produktion
  • des Designs
  • des Managements (Sie müssen ja Ihre Idee „verkaufen“), aber auch aus der Sicht
  • der Haltbarkeit
  • der Festigkeit
  • der Physik
  • …usw., aber was unserer Erfahrung sehr effektiv ist aus Sichtweisen die Ihnen vielleicht künstlich oder aufgesetzt erscheinen – aus der Sicht
  • des Ladendiebes
  • eines Kabarettisten
  • eines Pensionisten
  • eines Politikers
  • eines Sängers
  • eines Astronauten

Ja und interviewen Sie – wenn möglich – so Jemanden wirklich!

Ich gebe zu, der zweite Teilbereich macht sehr viel mehr Spaß. Versuchen Sie es einfach mit Kollegen und lassen Sie die Tonaufzeichnung Ihres Mobiltelefons mitlaufen. Aber sagen Sie es den Kollegen auch das Sie aufnehmen. Ja, noch etwas: probieren Sie die Tonaufnahme aus – selten verwendete Features sind meist sehr schlampig programmiert – konsequent der 80 – 20 Regel. (Oder gehen Sie auch mit dieser Regel hausieren?)

Viel Spaß und viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: Tipp: Wenn Sie das noch nicht überzeugt, lesen Sie mehr auf der Seite der BettelLobbyWien, schauen Sie sich den Film «Natasha» von Ulli Gladik über eine bulgarische Bettlerin an oder bitten Sie bettelnde Menschen, Ihnen mehr über Ihre Lebensbedingungen und Erfahrungen in Wien zu erzählen. (der Teil PS. Ist ebenfalls ein Zitat aus dem Augustin 334)

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Höher als der Everest von Jeff Salz

29. Dezember 2012

Heute einige längere Zitate aus dem Buch „Höher als der Everest“ von Jeff Salz:HöherAlsDerEverest-200x300

Erfolgreiche Leute sind selten ausschließlich an Ergebnissen interessiert; ihnen macht auch der Weg dorthin Spaß. Sie wollen jetzt gleich Vergnügen an ihrem Tun haben und kosten jeden Augenblick aus, und überraschenderweise fahren sie damit sehr gut, wenn es die Schwierigkeiten langfristiger Veränderungen zu meistern gilt.

Wenn wir immer nur das tun, was wir schon immer getan haben, kommt auch nur das heraus, was schon immer herausgekommen ist. Sicher können wir eigentlich nur wissen, dass die Lösungen von heute morgen nicht mehr greifen werden. Unser Verliebt sein in das Leben können wir nur dann erneuern, unsere Erfolgschancen nur dann verbessern, wenn wir völlig Neues ausprobieren und Orte aufsuchen, an denen wir noch nie gewesen sind.

Ich (Jeff Salz) habe die letzten Jahre als Sprecher und Berater für einige der dynamischsten Manager und Firmen Amerikas gearbeitet und bin dabei auf eine grundlegende Wahrheit gestoßen: Erfolgreiche einzelne und Firmen oder Organisationen sorgen für Innovation; extrem erfolgreiche einzelne und Firmen oder Organisationen sorgen für radikale Innovation. Wer das große Los gewinnen will, muss etwas einsetzen. Wenn wir etwas Neues in Gang setzen, können wir nicht immer abwarten, bis wir alle Informationen beisammen haben – einfach deshalb, weil nie alle Informationen beisammen sind.

Innovation heißt Aktion. Wer eine stark befahrene Straße überquert, kann nicht in beide Richtungen zugleich blicken. Man schaut erst nach links, dann nach rechts. Wir verschaffen uns ein Bild der Lage, berechnen die Chancen, treffen Vorbereitungen. Aber dann müssen wir springen. Wir nehmen allen Grips zusammen und steigen voll aufs Gaspedal. Oder wir kommen überhaupt nicht voran.

Auch sonst gewährt das Tempo der heutigen Welt uns nicht mehr den Luxus langer Entscheidungsprozesse. Wir müssen uns daran gewöhnen, nicht erst dann aktiv zu werden, wenn alle Daten gesammelt und fein säuberlich zu Kurven oder Tortendiagrammen verarbeitet sind, wenn alle Unterausschüsse und Projektgruppen ihre Berichte abgeliefert haben. Wir müssen allen Mut zusammenzunehmen, alle Geistesgegenwart aufzubieten und unseren Instinkten zu vertrauen bereit sein und springen – manchmal ohne erst hinzusehen.

(Der Autor zitiert Norm Fawley) Heute glauben so viele Menschen nicht mehr an das, was in ihnen steckt. Sie planen zuviel, und schon haben sie das, was ich »Paralyse durch Analyse« nenne. Sie gehen durchs Leben und möchten etwas, aber glauben einfach nicht daran, dass sie es auch können. Vor zehntausend Jahren hast du dich an einer Weggabelung nicht einfach hingehockt und gewartet, dass jemand mit einer Landkarte und dem Wetterbericht vorbeikommt. Hannibal hat die Alpen überquert, Magellan die Welt umsegelt, und irgendwer hat sogar Wasser in den Chaco Canyon geleitet. Wie haben die Leute das geschafft? Jedenfalls haben sie nicht die Zehen ins Wasser gehalten und darauf gewartet, dass es wärmer wird. Sie sind gesprungen.

(Zitatende)

Das spricht mir so aus der Seele. Wieso wird diese ganz klare Vorgehensweise heute so oft vergessen?

Viele Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: der Link zu meinem Buch bei Amazon http://goo.gl/zFeCl und bei meinem Verlag http://goo.gl/e5d3N; hier eine Mini-Zusammenfassung

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Radikale Innovation – offensichtlich ganz locker

19. Mai 2012

So kann es auch gehen? Man stelle sich vor:

  • Budget einige 100 US$
  • kein definiertes Ziel
  • kein Stage Gate Prozess
  • keine Projektevaluierung
  • einfach anfangen
  • Allgemeinnutzen vor Eigennutzen stellen
  • kein Reporting
  • keine Meetings
  • kein Management
  • kein Prozess für die Innovation aufgesetzt
  • kein SAP
  • keine Prozesslandkarte
  • kein ISO 9000
  • keine Ablaufplanung
  • kein Projektcontrolling
  • keine Marktanalyse
  • kein Pflichtenheft
  • kein Lastenheft
  • keine Break-Even-Analyse
  • kein QFD (Quality Function Deployment)
  • völlig ohne Ishikawa-Diagramm (Ursachen – Wirkung – Diagramm)
  • keine Lead-User Analyse

Kann das gut gehen? Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und sehen Sie sich das an:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=YrtANPtnhyg

Der Mann (Pranav Mistry) sollte verboten werden. Alle Organisationsgrundsätze über den Haufen gefahren!

Was soll man da sagen?

Bitte um Ihre Meinung. Wenn Sie mir einen Kommentar mit Zusatz “Intern” oder so schicken, nehme ich es als Anregung und es wird sicher NICHT veröffentlicht.

Danke für das Lesen

Gottfried Schaffar