Posts Tagged ‘Hindernisse’

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Misplaced Time

26. September 2015

Das ist ein Mailing von Kim Allen. Ich finde das Beschriebene nützlich und richtig, ja und ohne Zeit keine Innovation. Ich gebe zu, dass das eigentliche Problem mit dem geschilderten Verfahren nicht gelöst wird, aber normalerweise kann man das auch nicht lösen.

Zitatanfang:

Misplaced Time

I start most of my workshops with the same question: ‚What stresses you?‚ When I asked that question in Guadalajara, Mexico, I was not surprised to see at the top of the list, No bastante tiempo! People everywhere experience what experts tell us is one of the major sources of stress: The perception we don’t have enough time.

Whether real or imagined, maybe the true culprit is how we’re spending what little time we think we have.

Case in point: Make a list of the conversations, events, and situations that caused you to feel stressed the last 3 or 4 days. Go beyond the obvious stuff and consider the little things: The long line at the grocery store; that email from your boss; the argument with your spouse; the extra inning game your team lost, etc. Estimate how much time you spent worrying, fretting, reacting or getting irritated or annoyed over each of these events. (Are you still feeling guilty about that argument?) Add it all up.

Now revisit the same 3 or 4 days, and consider all the events, conversations, etc. you enjoyed. Feel better? How much time did you spend paying attention to this list? If you’re like most people, you focus more on the other list. Yet every time you do, you recreate the same stressful feelings and rarely resolve anything. Talk about a waste of time!

So until someone figures out a way to add more hours to the day why not make the most of the time you do have?

  1. Pay attention to and appreciate the positive situations, events, relationships, thoughts and emotions in your life. Each time you do you’ll reduce your stress and feel better.
  2. Become more aware of the situations, events, relationships, thoughts and emotions that are negative. Ignoring them creates the constant level of stress most people have grown accustomed to. Then stop the stressful feeling by repeating #1.Kim Allen

The best part is this takes no longer than saying, „I don’t have enough time for this!“

Take Care,
Kim Allen

Zitatende – Das Orginal finden Sie hier.
Die URL des Institute of HeartMath.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Wirklichkeit – Information – Innovation

19. Juli 2015

In der Zeitung Der Standard (http://derstandard.at/) vom 11.7.2015 war eine sehr wahre Kolumne „Personal Moves“, es geht zwar hier um die Kommunikationswirklichkeit … aber lesen Sie selber:

Der Standard, Karin Bauer, PersonalMoves#150711

Der Standard, Karin Bauer, PersonalMoves#150711

Das ist in jeder Hinsicht bedenkenswert – Menschen nehmen die Wirklichkeit wahr (wahr!) in der sie denken:

  • Controller in Leitungspositionen die sich nur für Zahlen interessieren und nicht für das Produkt der „eigenen“ Firma. Ist etwas eine „wichtige“ Zahl dann erst wird es wahrgenommen.
  • Mit wem wird gesprochen? Die Direktoren meist mit externen Beratern die vorwiegend auf ihr eigenes Honorar schielen. Und wenn intern gesprochen wird … dann nur mit der Hierarchie unmittelbar darunter … und die sind in ihrem Aufsteigen vom „Bewundern“ des Chefs abhängig. Wenn das der objektive Blick ist ….
  • Es gibt ja eine Untersuchung, dass die Belegschaft 7 Monate vor der Direktion weiß, wenn ein Projekt in den Abgrund führt … der Überbringer der schlechten Nachricht wird aber bestenfalls ignoriert. Da ist kein Informationsfluss erwünscht… unbegreiflich…. oder geht es nur ums recht-haben?
  • Faszinierend für mich ist der Wissensstand der einfachen Arbeiter und Angestellten. Die wissen genau wenn Unfug von oben angeordnet wird. Die können auch sehr gut sehen ob ein „Chef“ etwas weiter bringt – unabhängig vom eigenen Vorteil
  • Ja wie soll der „Chef“ die Meinung einholen? Ins Gesicht wird ihm keiner das sagen, was der Angesprochene denkt. „Anonyme“ Intranet-Umfragen sind lachhaft durchsichtig und eine Zettelumfrage macht der Direktion Arbeit …. pfui. Außerdem würde da einer eventuell seine wirkliche Meinung schreiben – na das wird sowieso weggeworfen, weil es kein „konstruktive“ Kritik ist.

Soweit meine Gedanken, doch was heißt das für Innovationen:

  1. Innovationen sind wichtiger als das beliebte Umstrukturierungsspiel oder das ändern des Logos (ein Zeichen dass der Direktion fad ist …)
  2. Die Guideline was denn nun innoviert werden soll wächst meist nicht in den Direktionen. Umfragen in Direktionsniveau, so teuer sie sein mögen, geben nur dieses Biotop wieder. Und dieses Biotop lebt davon das Alles, aber auch Alles ein toller Erfolg ist (und wenn man Ereignisse auch umfärben muss)
  3. Eine Informationsquelle die gratis zur Verfügung steht sind die eigenen Angestellten – aber das ist mit Mühe verbunden und man muss den eigenen Leuten nicht nur auf Augenhöhe begegnen, sondern auch ein Klima des Vertrauen schaffen. Das ist mit drei SAP-Befehlen schwer hinzubekommen. Klar sehen muss man allerdings auch, dass Angestellte auch die Kunst der Intrige beherrschen.

Zusammenfassung: nutzen wir das Wissen der eigenen Angestellten in einem Vertrauensverhältnis, da ist viel mehr zu holen als beim Ein- und Ausgliederungsspiel.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Atmen für eine gute Innovation?

14. Juni 2015

Na ja, der Titel ist etwas dick aufgetragen, aber wenn ich anstehe mache ich diese Übung:

(Zitatanfang):

Breathing for Memory

After reading…, I’m sure you now understand the importance that proper breathing can haue for your memory. Your brain needs oxygen to function at peak performance levels. This … will guide you through a simple breathing exercise to expand your lungs and increase oxygen flow to your brain.

The Complete Breath

Oliver Mohr @ pixelio.de

Oliver Mohr @ pixelio.de

1. Stand or sit erect, with a straight spine.

2 Inhale steadily through the nostrils, filling the lower part of your lungs first. Your abdomen will push out.

3. Fill the middle part of your lungs, pushing out the lower ribs, breastbone, and chest.

4. Fill the next highest part of the lungs, expanding and lifting the upper chest, and the upper six or seven pairs of ribs.

5. Draw the abdomen in slightly in Order to fill the highest part of the lungs.

6. Retain your breath for several seconds. This will allow maximum contact with the lung surfaces, and result in an optimal intake of Oxygen.

7. Exhale quite slowly, holding the chest in a firm Position, drawing the abdomen slightly inward and upward. When the air is completely exhaled, relax the chest and abdomen.

The complete breath is vitally important. Make your inhale two to three seconds long. Hold your breath for five seconds and breathe out for two to three seconds. Continue for five turns. You may practice The complete Breath as often as you like.

(Zitatende) aus dem Buch „The better Memory Kit“ von Dharma Singh Khalsa. MD.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Innovation und Riskmanagement

9. Mai 2015

Riskmanagement ist wichtig… wäre wichtig bei den Banken gewesen – aber das ist ein anderes Thema. Riskmanager ziehen bei den Firmen ein. Ja klar, jeder will wichtig sein und das Risiko sollte in der Geschäftswelt im Rahmen bleiben. Wenn Organisationen Unsummen auf ein Projekt setzen ist das mehr als ungesund – wobei in solchen Fällen wahrscheinlich auch ein redegewandter Rismanager auch nichts ausrichten würde.

Bei Innovationen haben wir es doch mit einigen Faktoren zu tun:

(c) by_S. Hofschlaeger_pixelio.de

(c) by_S. Hofschlaeger_pixelio.de

  1. der Zukunft – ein unsicherer Zeitgenosse
  2. wenn es einfach wäre, hätte es schon der Mitbewerber „gemacht“
  3. geht das überhaupt?
  4. wie viel wird es kosten?
  5. kann man es verkaufen?
  6. wie viel werden wir verdienen?

Eine ziemliche Liste an risikoreichen Beurteilungen. Der Riskmanager hat seine Mathematik gut gelernt: nehmen wir an, dass jeder dieser sechs Punkte zu 80% für die Firma positiv zu bewerten ist. Wobei 80% positiv ein traumhaft guter Wert ist. OK, rechnen wir:

die Wahrscheinlichkeit nach der Spieltheorie dass das Projekt „gut“ ausgeht ist also

0,8*0,8*0,8*0,8*0,8*0,8=0,262144 … Kinder das ist ja nur 1/4 … Projekt wird nicht gemacht – Ende der Diskussion. Oder?

Also nur mehr Entwicklungsprojekte die

  • nichts kosten,
  • bei denen die Kosten bis zur Markteinführung bekannt sind,
  • der Gewinn riesig ist und
  • Alle müssen dafür sein (damit niemand schuld ist).

Ist es das genannte Vorgehen, dass uns gegenüber dem Chinesischen Mitbewerber so unbändig viel Vorsprung ermöglicht?

Ich denke, dass es so nicht geht und das Gesamtrisiko des oben stehenden Zahlenbeispiel nicht 26% ist da die einzelnen Parameter nicht unabhängig voneinander sind. Also wieder nur der alte Eigentümer der sagt „machen wir – daran glaube ich“?

Voraussagen sind unsicher, besonders wenn sie die Zukunft betreffen – Nils Bohr

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Haltet die Schuldigen

25. April 2015

Im Karrierestandard vom 11.4.2015 war wieder eine „Personal Moves“ Kolumne von Frau Karin Bauer die mehr als bemerkenswert ist:

Erschöpfte Belegschaften, abgewandte Mitarbeiter. Junge Jobhopper an digitalen Schnittstellen,KarinBauer die schnell wieder abhauen. Teams, die sich selbst blockieren. Führungskräfte, die nicht mehr können oder weiterwissen. Organisationen, die, zugemüllt in Prozessen und Methoden, Reportings und Schablonen, paralysiert sind – Phänomene, die jetzt in jeder Studie zum Wandel der Arbeitswelt auftauchen.

Dazu die Erkenntnis: Neue Prozesse, Methoden und Software lösen nichts. Gleich wird auch die Frage der Schuld an all der Unbill gestellt und schnell beantwortet: Externe Faktoren (der Markt, die Ansprüche der Jungen, die Digitalisierung) sind die Bösen. Die Personalabteilungen sind die Unfähigen. Die Mitarbeiter die Schwierigen. Solche Urteile sind kontraproduktiv, weil sie verhindern, was geschehen soll: Selbsterneuerung der Systeme. (Zitatende) www.derstandard.at

Wann wachen die Firmen auf? Oder sind die Geschäftsführungen komplett ratlos, dass sie dauernd Berater brauchen die im Negativfall „Schuld“ sind? Wenn in der Belegschaft der Begriff „Prozess“ als Drohwort verwendet wird, ist doch langsam (?) die Geduld ausgereizt. Wie soll da noch die beschworene Innovation passieren? Aber oft wird ein Mitarbeiter zur Schulung geschickt oder der FH-Kurs geduldet, um dann als „Innovationsmanager“ auf der Visitenkarte genau keine Gehaltserhöhung zu bekommen und präzise genau Null Mitarbeiter und keine Kompetenzen bekommt. Aber die Firma hat einen Innovationsmanager…. der in Wirklichkeit sich um Probleme im Tagesgeschäft kümmert und Kunden beruhigen muss.

Das soll zukunftsweisend sein? Na, jedenfalls ist es modern und entspricht einer „schlanken“ Organisation.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Wenn der Chef verschwindet und die Geschäftsführung entsteht

28. März 2015

Ja, das passiert manchmal (oft?), der Eigentümer – vulgo Chef – zieht sich aus der Firma zurück (es sei ihm vergönnt) und an seine Stelle kommen wenige oder mehrere Menschen … die Geschäftsführung (GF) entsteht. Vielleicht wollen die Kinder des Eigentümers gerne Bratsche studieren oder sie haben gesehen was es für eine Plackerei ist eine Firma zu leiten, zu riskieren, Bürokratie zu bändigen und Kindergärtner der Abteilungsleiter zu spielen – alles verständlich.

(c) by_S. Hofschlaeger_pixelio.de

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Mir kommt vor, dass mit dem Ausscheiden des Eigentümers die langfristige Sichtweise genauso ausscheidet. Der Eigentümer denkt in langen Zeiträumen. Die Geschäftsführung (GF) ist dem Eigentümer verpflichtet und hat einen 3 Jahres-Vertrag. Betrachten wir es aus der Sicht der Spieltheorie: die GF möchte eines mit voller Energie vermeiden: schuld sein.

Nehmen wir nun eine Innovationsentscheidung – es gibt offensichtlich zwei Entscheidungsmöglichkeiten (Voraussetzung das Entwicklungsprojekt ist OK):

  1. wir machen die Entwicklung: die Zukunft ist ungewiss – wenn „es“ schief geht, bleibt die Entscheidung an der GF hängen
  2. wir machen keine Entwicklung: Geld wird gespart (sicher!) … ja es ist zwar nur 0,1% des Umsatzes aber immerhin. Ja und wenn es der Firma nach einer Zeit schlecht geht … dann ist der Mitbewerb schuld, die Wirtschaftspolitik oder die Weltwirtschaft – es wurde ja nichts verändert.

Oder sehe ich das falsch?

Jedenfalls wünsch ich Ihnen gute Nerven und viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Eisbären und Innovation

10. März 2015

Erinnern Sie sich an die Universum-Doppelfolge über Eisbären? War doch echt beeindruckend! Was das mit Innovation zu tun hat – ganz einfach ein Satz der mich elektrisiert hat „Eisbären sind sehr intelligent und innovativ wenn sie keinen Stress und keine Streitereinen haben“! Na das hätten sie sich auch gedacht? Wie kommt es dann, dass die Forschungsabteilungen immer mehr ausgedünnt werden, die Abteilungsleiter der Forschung und Entwicklung zum „Kundenstreicheln“ durch die Weltgeschichte

(c) by_Kurt_pixelio.de

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geschickt werden und als Feuerwehr bei Problemen „Missbraucht werden“. Ich verstehe das nicht, aber vielleicht kann mir das einer der Damen und Herrn Umstrukturierer erklären – bitte wirklich, und am Besten nicht nur mir sondern auch den Betroffenen Menschen. Eine Entwicklungsabteilung die nur aus einer Person besteht, die außerdem noch 257 andere Aufgaben hat … ja das ist nur mehr die Visitenkarte von der Entwicklung über. Ach ja, das hätte ich glatt vergessen: wir buchen natürlich die Zeit die zum „Kundenstreicheln“ und Ähnlichem verbraucht wird und den Flug zum Kunden als Entwicklungsaufwand … wir wollen ja mindestens 12% F&E im Budget für den Hochglanzprospekt sehen.

Sollten wir uns ein Beispiel an den Eisbären nehmen? Sollten wir in den Firmen einen Zoologen als Berater einstellen? Oder eine Kindergärtnerin?

Schätze dafür bin ich eindeutig zu dumm – sorry.

Ihnen persönlich wünsche ich viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Kontrolle im Betrieb und Innovation

16. Februar 2015

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ ist eine Redewendung, die dem russischen Politiker Lenin zugeschrieben wird (Wikipedia). Kontrolle ist in den letzten Jahren so eine Art Religion geworden: weil man das Firmenumfeld nicht kontrollieren kann …. na ja dann kontrollieren wir eben die eigenen Angestellten. Das geht so weit, dass sich Angestellte privat treffen müssen (außerhalb der Dienstzeit) um über mögliche Verbesserungen diskutieren zu können ohne einen Report über das Treffen schreiben zu müssen.

Sehen Sie sich diesen TED Vortrag an (20 Minuten) er ist es absolut wert. Nicht nur in Hinblick auf unser Thema, sondern auch in Bezug auf Privatsphäre im Internet und sonstwo:

http://www.ted.com/talks/glenn_greenwald_why_privacy_matters

Richtig: 20 Minuten die persönlich wichtig waren! So, und nun stellen Sie sich die durchkontrollierte Firma vor – alles muss reportet werden, jeder Cent aufgeschrieben und die Kameras sind (z.B. bei der Supermarkt-Kassieren) auch schon legal. Was passiert: Glenn Greenwald hat es ja in der ersten Hälfte erzählt: wir produzieren Konformisten, Jasager und „weiter so Macher“. Innovation fordern Alle aber … na das geht zu weit?

… und wenn jemand sagt „…oder haben sie etwas zu verbergen…?“ dann fahren Sie ihm oder ihr über den Mund!

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

 

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Zeitnot

10. Februar 2015

Innovation kann nicht unter Zeitnot entstehen – mit einer Ausnahme: das innovative festhalten am Sessel.

Im Standard vom 10.1.2015 war ein ganz ausgezeichneter Artikel, der das Dilemma auf den Punkt bringt:

Der Standard 150111#PersonalMovesDa lohnt es sich nachzudenken…

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: http://derstandard.at/

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Das teure Sparen – wir unterbrechen das „Projekt“

9. November 2014

Ja von der Theorie her sind Lösungen wunderschön, werden in vielen gescheiten Büchern abgeschrieben und wieder zitiert, Varianten entwickelt und darüber Vorträge gehalten. Im Auditorium sitzen nur selten die Leute, die es betrifft. Und die Leute die es betrifft, sind ob der hunderten Umstrukturierung apathisch und sind froh einen Job zu haben. Klar die gescheiten Leute, die Lösungen aus der Direktionssicht beurteilen haben auch keine Zeit (oder keine Lust) sich mit dem arbeitenden Mitarbeitern zu unterhalten.

Die Beraterelite (ich hatte mich gerader vertippt, meine Finger produzierten „Shit“ – nanu) sieht (nun richtig getippt) die Direktion als Kunde und löst das Problem des Kunden. Klar, der unterschreibt den Auftrag.

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VRun pixelio.de

Alleine das Unterbrechen eines Projektes, aus welchen Gründen auch immer, ist eine recht teure Angelegenheit. Sei es, dass die „Beurteilung“ eines Zwischenberichtes abgewartet werden muss, sei es weil die „Aussichten“ für das übernächste Quartal (Astrologie ist sicher zuverlässiger) schlecht sind oder um 3% mehr Mittel (Gott soll abhüten) gebraucht werden. Na da wird eben unterbrochen. Klingt ganz einfach – klar.

Mir ist das Zitat der Untersuchung entfallen, aber ich kann das persönlich (in etwa) bestätigen: pro Woche Unterbrechung braucht es 2 Tage Einarbeitung um wieder auf den Stand des Wissens zu kommen. Das ist jedoch bei Weitem nicht Alles: Faktum ist, dass – wenn das Projekt wieder läuft – mindestens das Doppelte an Zeit für „wie war das doch gleich“ benötigt wird. Jetzt haben wir noch nicht vom „Verstauen“ von aufgebauten Experimenten etc. gesprochen.

Das gescheiteste Argument das das geschilderte Problem nicht existent ist … da fehlt es an einer guten Dokumentation. Spitze – da fällt mir eine amerikanische Studie von IBM ein: eine Seite (!) Manual für den Kunden (!) kostet im Durchschnitt 6000US$. Eine interne Doku auf Verdacht zu produzieren ist da in der Gegend von fahrlässig anzusiedeln. Klar, eine interne Stichwortliste und eine Liste was hat funktioniert und was nicht … etc. ist Stand der Technik – aber nach 3 Monaten Unterbrechung muss den Konvolut auch jemand lesen – oder schreiben wir interne Dokumentationen nach Gewicht, um zu imponieren … bei Leuten die das sowieso nie aufschlagen.

Übrigens habe ich noch nie (und ich kenne viele Firmen) davon gehört, dass – wenn der Mitbewerb schneller war – sich die Befürworter der Zwangspause irgendwie zu Wort melden.

Ich weiß Ihrer Firma kommt das nicht vor – aber wehren Sie den Anfängen

Viel Erfolg

G. Schaffar