Posts Tagged ‘Integrität’

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Achtsamkeit

25. Mai 2014

Sagen Sie nicht sofort „New-Age-Blödelei“ – probieren Sie es aus und machen Sie es öfter. Warum? Das ist leicht beantwortet:

  • Sie werden mit der Zeit weniger stressanfälliger,
  • emotionell stabiler,
  • Selbstbestimmter,
  • offener für neue Gedanken (Vorsicht Innovation!)

Na ist doch einen Versuch wert ….

Aus „Meditation für Dummies“ von Stephan Bodian – ein sehr praktisches Buch das alle Fragen beantwortet:

Ein Stück Obst essen

Stellen Sie sich für den Zweck dieser Übung vor, dass Sie gerade von einem anderen Planeten auf der Erde gelandet sind und noch niemals zuvor eine Orange gekostet haben.

1. Legen Sie eine Orange auf einen Teller und schließen Sie die Augen.

2. Schieben Sie alle Gedanken und vor gefassten Meinungen beiseite, öffnen Sie die Augen und versuchen Sie, die Frucht so wahrzunehmen, als sähen Sie sie zum ersten Mal.
Beachten Sie ihre Form, ihre Größe, ihre Farbe und ihre Oberfläche.
3. Wenn Sie anfangen, die Orange zu schälen, achten Sie darauf, wie Sie sich in Ihrer Hand anfühlt, wie sich das Fruchtfleisch und die Schale unterscheiden und wie das Gewicht der Frucht in Ihrer Hand liegt.

4. Führen Sie langsam ein Stück der Orange an die Lippen und warten Sie einen Moment, bevor Sie anfangen zu essen.
Achten Sie darauf, wie sie duftet, bevor Sie anfangen zu essen.

5. Öffnen Sie den Mund, beißen Sie in das Stück und fühlen Sie die Beschaffenheit des weichen Fruchtfleisches und den ersten Schwall des Saftes in Ihrem Mund.

6. Beißen Sie nochmals hinein und kauen Sie die Orange. Bleiben Sie mit Ihrer Achtsamkeit bei den von Moment zu Moment wechselnden Empfindungen in Ihrem Mund.
Während Sie sich vorstellen, dass dies die erste und letzte Orange sein könnte, die Sie jemals essen werden, versuchen Sie, jeden Moment frisch und neu und als eine eigenständige Erfahrung zu erleben. Beachten Sie, wie sich diese Erfahrung, eine Orange zu essen, davon unterscheidet, wie Sie normalerweise ein Stück Obst essen.

——— Zitat Ende

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Macht, Kontrolle und Vertrauen

18. November 2012

Dieser Text ist stark inspiriert von den beiden Artikeln von Karin Bauer im Standard vom 17./18. 11. 2012

The significant problems we face today cannot be solved at the same level of thinking we were at when we created them — Albert Einstein

Innovation braucht Freiheiten. Freiheit neue Wege zu denken und auszuprobieren – siehe oben das Zitat von Einstein. Wenn jede Fingerbewegung eines Mitarbeiters im ISO 9000 Dokument vorgeschrieben und jeder Versuch im Prozesshandbuch vorkommen muss – ja, dann ist das Reporting optimal. Optimal (wenig Arbeit) für die Firmenleitung. Die Firmenleitung wird aber wenig Kreatives bei den Produkten entdecken. Wie denn auch? Oder sollen die Mitarbeiter gefälligst zu Hause nachdenken? Nein, die Lösung: im ISO 9000 Handbuch ist für die Zeitdauer des Aufenthaltes im WC keine Vorschrift enthalten … danke!

Es ist meine tiefe Überzeugung „Menschen kann man nicht kontrollieren“, OK, man kann Zeiten registrieren, Umsätze vorschreiben und nachprüfen, aber man kann nicht kontrollieren ob der Mitarbeiter innerlich oder offen für die Firma arbeitet oder gegen die Firma. Erinnern Sie sich doch an Ihre Schulzeit – die Lehrer haben versucht Sie zu kontrollieren – aber ist es denen gelungen? Wenn sie jetzt mit „Ja“ antworten steht der Chef hinter Ihnen – oder?

Kontrolle muss im Gleichgewicht zu Freiheiten sein. Zum Beispiel Zeit zu haben das Problem, das sie gerade in der Produktion gesehen haben zu überdenken, eine Möglichkeit mit Excel eben das nachzurechnen oder in der Werkstätte mit einem Arbeiter eine halbe Stunde etwas Testweise zusammen zu schweißen. Oder verlange ich da zu viel?

Macht muss in Gleichgewicht mit Vertrauen stehen. Die Macht eines Vorgesetzten einen Mitarbeiter zu maßregeln ist manchmal notwendig. Aber wenn derselbe Vorgesetzte seine Mitarbeiter nicht gegen ungerechtfertigte Angriffe mit eben seiner Macht schützt, dann wird der Mitarbeiter nicht das Vertrauen haben eine mögliche Innovation zu artikulieren. Ich erinnere mich an die Oberschwester im Altersheim wo meine Mutter war, sie verteidigte ihre Mitarbeiter wie eine Löwin. Ich hatte den Eindruck die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Und die Mitarbeiter sind auch länger geblieben wenn es brannte (oder wenn man gemeinsam zu lange Kaffee getrunken hatte).

Noch ein Wort zum Vertrauen in der Firma. So wie Kinder das meiste durch das gelebte Beispiel lernen, so geht es dem Vertrauen in der Firma. Wenn im Dienstvertrag ganz etwas anderes (Niederwertigeres) steht als man machen soll, wenn die Kunden offensichtlich hereingelegt werden (z.B. geplante „Defekte“ von Geräten) oder die Hierarchie – Etage über einem sich die Leute an der Firma bedienen … Ja, dann soll der Angestellte Mäuserich und das angestellt Mäuschen Vertrauen entwickeln?

Wer das glaubt, soll ins Marketing wechseln – dort werden solche Mitarbeiter gesucht.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: wenn Sie einer Firma mit angenehmen Macht – Vertrauensverhältnis angehören, freuen Sie sich. Wenn nicht, wünsche ich Ihnen ein innovatives Umgehen des Verfahrenshandbuches. Ja, und schreiben Sie die 7 Minuten für das Lesen dieses Artikel auf Kostenstelle 4711 „Besprechung mit Vorgesetzten“ … brav Formulare ausfüllen – gell?

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Radikale Innovation – offensichtlich ganz locker

19. Mai 2012

So kann es auch gehen? Man stelle sich vor:

  • Budget einige 100 US$
  • kein definiertes Ziel
  • kein Stage Gate Prozess
  • keine Projektevaluierung
  • einfach anfangen
  • Allgemeinnutzen vor Eigennutzen stellen
  • kein Reporting
  • keine Meetings
  • kein Management
  • kein Prozess für die Innovation aufgesetzt
  • kein SAP
  • keine Prozesslandkarte
  • kein ISO 9000
  • keine Ablaufplanung
  • kein Projektcontrolling
  • keine Marktanalyse
  • kein Pflichtenheft
  • kein Lastenheft
  • keine Break-Even-Analyse
  • kein QFD (Quality Function Deployment)
  • völlig ohne Ishikawa-Diagramm (Ursachen – Wirkung – Diagramm)
  • keine Lead-User Analyse

Kann das gut gehen? Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und sehen Sie sich das an:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=YrtANPtnhyg

Der Mann (Pranav Mistry) sollte verboten werden. Alle Organisationsgrundsätze über den Haufen gefahren!

Was soll man da sagen?

Bitte um Ihre Meinung. Wenn Sie mir einen Kommentar mit Zusatz “Intern” oder so schicken, nehme ich es als Anregung und es wird sicher NICHT veröffentlicht.

Danke für das Lesen

Gottfried Schaffar

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Erfolgsfaktor Mensch (Angestellter, Consultant)

22. November 2009

Oft steht man vor dem Problem bei einem Consultant, Univ. Professor oder einfach einem Angestellten … wird er das können oder ist „Er/Sie“ ein Dauer-Genie?

  • Kann der Kandidat „Das verstehe ich nicht“ sagen – das ist ein tolles Zeichen +10 Punkte
  • Hat er sich schon einmal selber den Kopf angerannt? – noch einmal +10 Punkte, erzählt er auch noch von diesem Ereignis +30 Punkte
  • Kann er/sie Lösungswege einfach darstellen – das ist ein ausgezeichnetes Zeichen +20 Punkte
  • Hat er/sie Phantasie – viele Punkte hinzu
  • Kann sich der Kandidat selber in Frage stellen – nimm ihn!
  • Ist der Tätigkeitsbereich mit Hands-on verbunden so lass Ihn/Sie doch einmal in den Dreck einer Werkshalle greifen – wie sieht denn das Gesichtchen aus?
  • Ist der Kandidat Allwissend … die „kein Problem“ Sager sind gefährlich
  • …klar die „normalen“ Auswahl- & Wahlkriterien gelten immer wie Integrität… etc