Posts Tagged ‘Meditation’

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Druck und Innovation … ?

30. Mai 2016

Druck erzeugt Stress und über die gesundheitlichen Folgen von Stress durfte ich schon berichten – kurz gesagt: Stress ist ein Notprogramm und der Körper fährt Entündungsprozesse hinauf, auch wenn vorher keine da waren. Mit all den gesundheitlichen Langzeit-Problemen.

Aber das ist nicht Alles, neuere Forschungen ergeben interessante Zusatzinformationen:

Stress und Überlebensemotionen produzieren und stehen in Wechselwirkung mit

  • Zweifel
  • Angst

    (c) by Cristine Lietz @ pixelio.de

    (c) by Cristine Lietz @ pixelio.de

  • Gier
  • Ärger
  • Unsicherheit
  • Depression
  • Scham
  • Sorge
  • Schuld
  • Verurteilung
  • Konkurrenz
  • Feindseligkeit

Alles Emotionen die die Produktivität wahrlich nicht heben, alles Seelenzustände die auf Eigennutz aus sind. Also, völlig offen hingeschrieben, Stress und Druck entsolidarisiert. Ja und das ist natürlich für mache Geschäftsleitungen erwünscht.

Wenn wir kreativ sind so steht das in direkter Wechselwirkung mit

  • Frieden
  • Dankbarkeit
  • Erkenntnis
  • Freude
  • Inspiration

Das ist also ein eher selbstloser Zustand. Das ist aber nicht ideal um eine Geldscheffel-Mentalität für die Firma erlangen. Daher ist das kreative hereinlegen des Kunden eine eher pathologische Tätigkeit.

Aber noch eine Schlussfolgerung sei gestattet: „wir brauchen in 6 Monaten für die XXX-Messe“ ein neues Produkt ist ein sich selbst beschränkender Ansatz: er erzeugt Druck und steht sich damit auch selbst im Weg. Kein Wunder, dass dann die „Pseudo-Innovation“ meist von der Marketingabteilung kommt und in der „tollen“ Lackierung endet. Dagegen hilft nur langfristige Ziele zu verfolgen und bei Meetings auch durchgefallene Ansätze ausführlich zu bewundern.

Das Alles ist ja der Grund, warum so viele Angestellte bis zu Topmanagern aussteigen um kreativ zu sein.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: Wenn Sie in einer Druck-Stress-Umorganisations-Umgebung glauben bleiben zu müssen … tun Sie etwas für sich: Sport und Meditation – kaufen Sie sich z.B.: Vögel fliegen ohne Koffer: Meditieren frei von Ballast und Anstrengung von Ajahn Brahm – ist aber leider vergriffen, aber ein Blick in die Antiquariate lohnt sich.

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Team & Mind Coaching

19. Februar 2016

Da habe ich wieder einmal das Buch von Jeff Salz hervorgeholt „Höher Als Everest“ und darin einen Text gefunden der allen die sich mit Team-Bildung beschäftigen ins Stammbuch geschrieben werden sollt (Zitatanfang):

»Mind-Coaching«

Das vielleicht sinnfälligste Beispiel eines Teams, das von Führerschaft mit vollem Einsatz profitiert hat, sind die Chicago Bulls – fünfmaliger Basketball-Landesmeister und durch das Basketball-Phänomen Michael Jordan und den früheren Coach Phil Jackson zu drei aufeinander folgenden Titeln geführt. Sicherlich

(c) Annamartha pixelio.de

(c) Annamartha pixelio.de

ebenfalls für einen Teil des Erfolgs verantwortlich war der im Hintergrund wirkende George Mumford, der spirituelle Berater und Meditationsguru, der die Mannschaft etliche Jahre betreute. George praktizierte nicht nur das, was er »Mind-Coaching« nennt – dabei arbeitet er mit einzelnen Spielern ganz persönlich und hilft ihnen, die innere Verfassung zu erreichen, in der sie ihr Leistungsoptimum erreichen können –, sondern überzeugte die gesamte Mannschaft von der Notwendigkeit der gemeinsamen Meditation, durch die selbst die stärksten Individualisten ein starkes Gefühl von Teamwork bekamen. »Wenn du bei so einem Haufen erreichen kannst, dass die einzelnen ihren Eigennutz einmal zurückstellen und sich auch für die Bedürfnisse der anderen interessieren«, sagt George, »können ganz erstaunliche Dinge passieren. Dann zeigt sich wirklich, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. «

In dieser Team-Atmosphäre bildete sich ein natürlicher Anführer heraus. »Es hätte auch dabei bleiben können, daß die Mannschaft einfach aus Jordan und ein paar, die ihm zuarbeiten, besteht«, erinnert sich George. »Aber Michael wurde ein richtiger Mannschaftsführer, und erst dadurch entstanden eigentlich die Bulls. Wenn man sich die Entwicklung ansieht, ist vor allem ein ungewöhnlich begabter Spieler zu sehen, dem irgendwann klar wurde, dass das Team insgesamt von seinem Verzicht auf ganz persönlichen Nutzen profitiert. Man könnte auch sagen: Michael lernte, wie man abgibt. So begabt er sein mag, was ihn groß machte, war die Einsicht, dass die Mannschaft vorgehen muss. « (Zitatende)

Ist doch überlegenswert – oder? Und wie ist das wenn wir das (nur so gedanklich) auf die Gesellschaft anwenden?

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Stress und Stressresistent werden

16. September 2012

Die folgende Übung habe ich (leicht verändert) aus dem Buch Meditation For Dummies von Stephan Bodian entnommen. Ein ausgezeichnetes Buch, ohne zu moralisieren und ohne Sie in ein religiöses Eck drängen zu wollen.

Meditation ist eine anerkannte und erprobte Methode um Stressresittenter zu werden – dazu gibt es wahrlich viele Untersuchungen in referierten Zeitschriften. Also warum sollten Sie es nicht versuchen?

Noch ein persönliche Vorbemerkung: ja, ich habe das auch lange vor mir her geschoben – einfach anzufangen. Nachdenken über eine Aktivität bringt nichts – man muss es tun. Und noch etwas: nach 2 Wochen täglicher Meditation kommt man darauf, das das sehr angenehm ist. Heute ist das keine Verpflichtung für mich sondern ich freue mich darauf.

Über den Nutzen der Meditation ist schon viel geforscht und geschrieben worden. Konzentrierter und entspannter wird man auf jeden Fall, ja und selbstbewußter auch – sicher. Wenn Sie das Thema interessiert:

http://www.seidenfluss.de/meditation/nutzen.html

oder

http://meditation-now.com/nutzen-von-meditation.html

So, jetzt der Startknopf:

Meditation: Es ist einfacher, als Sie denken.

Meditation ist einfach eine Übung, bei der Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes – im Allgemeinen einfaches – Objekt richten, beispielsweise auf ein Wort oder einen Ausdruck, auf eine Kerzenflamme, auf eine geometrische Figur oder auf das Kommen und Gehen Ihres Atems. Im Alltag verarbeitet Ihr Geist permanent große Mengen von Empfindungen, visuellen Eindrücken, Emotionen und Gedanken. Wenn Sie meditieren, verengen Sie Ihren Fokus, begrenzen Sie die Reize, die Ihr Nerven­system bombardieren – und bringen bei diesem Prozess Ihren Geist zur Ruhe.

Um einen schnellen Eindruck von der Meditation zu bekommen, führen Sie die folgenden Anweisungen durch.

  1. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen Sie sich bequem hin, wobei Sie Ihren Rücken relativ aufgerichtet halten. Falls Sie in Ihrem Lieblingssessel zu tief versinken, suchen Sie sich eine Sitzgelegen­heit, die Ihre aufrechte Haltung besser unterstützt.
  2. Atmen Sie einige Male tief durch, schließen Sie die Augen und entspannen Sie den Körper so weit wie möglich.
  3. Wählen Sie ein Wort oder einen Ausdruck, das beziehungsweise der für Sie eine spe­zielle persönliche oder spirituelle Bedeutung hat. Einige Beispiele: »es gibt nur Liebe«, »don’t worry, be happy«, »vertrau auf Gott«.
  4. Beginnen Sie (falls Sie können), durch die Nase zu atmen, und wiederholen Sie beim Atmen das Wort oder den Ausdruck ruhig für sich selbst. Sie können das Wort oder den Ausdruck vor sich hin flüstern, Sie können es subvoka­lisieren (das heißt, Sie bewegen Ihre Zunge, als wollten Sie das Wort aussprechen, ohne dabei Geräusche zu machen) oder Sie können das Wort oder den Ausdruck ein­fach im Geist wiederholen. Falls Sie abgelenkt werden, kehren Sie einfach zum Objekt Ihrer Meditation zurück. Alternativ können Sie Ihren Atem beobachten, wie er durch Ihre Nasenlöcher kommt und geht. Falls Sie abgelenkt werden, kehren Sie einfach zu Ihrem Atem zurück.
  5. Führen Sie die Meditation fünf Minuten oder länger durch. Stehen Sie dann auf und gehen Sie Ihrem Tagewerk nach.

Wie haben Sie sich gefühlt? War es sonderbar, immer wieder dasselbe zu sagen oder den Atem so lange zu beobachten? War es schwierig, den Fokus zu bewahren?

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Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Der Schlaf ist zu wichtig um ihn müde zu beginnen

21. August 2012

Das klingt für Sie vielleicht sonderbar. Was passiert aber beim Schlafen:

  1. Wir bekommen Erholung und Energie
  2. wir haben die Freiheit des Träumens
  3. wir haben eine Pause im Denken und Wollen

Alle drei Funktionen sind aber mehr als notwendig um erfolgreich eine Innovation zu „finden“, um erfolgreich im Beruf zu sein und letztendlich auch um gesund zu bleiben.

Bleiben wir bei der Funktion des Schlafes für unser Thema, die Innovation:

  1. Energie brauchen wir um uns dem Neuen überhaupt annähern zu können (und später bei der Streiterei um das Budget 🙂
  2. Träume brauchen wir buchstäblich um von den normalen (?) Randbedingungen des Lebens unabhängig zu sein – zumindest für einige Zeit. Diese Funktion erinnert ein wenig an Brainstorming – ohne Probleme mit dem Budget, ohne Probleme mit dem Kollegen, ohne Probleme mit dem Patentanwalt,…
  3. Eine Pause im Denken braucht man ganz essenziell um überhaupt zu einem wirklich neuen Gedanken zu kommen. Wir erfahren immer wieder dass die guten Ideen in den Pausen, den Pausen zwischen den Gedanken entspringen. (Gescheite Menschen haben es ja schon immer gewusst: es sind die Pausen zwischen den Noten, die die Musik ausmachen.)

Wenn wir sehr müde zu Bett gehen, ja dann spielt sich nichts mit Partner oder Partnerin ab – das ist uns allen klar, aber das sich dann auch nichts mit Inspiration abspielt ist doch aus dem voran gesagten auch klar – oder? Wenn wir sehr müde sind, dann hat der Schlaf nur eine Funktion, die einem Notprogramm entspricht: das Aufrechterhalten der Lebensfunktionen. Da ist dann kein Raum für höhere Funktionen, es ist dann auch ein „traumloser“ Schlaf, ein Schlaf ohne jede Erinnerung an Träume. Träume sind aber wichtig, wichtiger als wir denken: „primitive“ Gesellschaften die am Morgen ihre Träume in der Gruppe austauschen sind sehr, sehr friedfertige Gesellschaften. Publikationen sprechen sogar von Gesellschaften ohne Krieg.

Es ist aber nicht nur dieser oben erwähnte, uns utopisch anmutende Aspekt, sehr alte Kulturen wie die Tibetanische kennen auch Schlafmeditationen.

Also bitte ab sofort mehr Achtung vor der Funktion des Schlafes, ja und legen Sie sich einen Zettel mit Ihrem Problem, das auf eine Lösung wartet auf das Nachtkästchen.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: Man wirft mir vor ein Gegner des Fernsehen zu sein – mag sein. Aber nehmen Sie nur die folgende statistisch fundierte Untersuchung: Eine Gruppe von Probanden wurden 20 Minuten der alten (!) Fassung des Filmes die Mumie (The Mummy 1932, deutsch: Die Mumie) vorgespielt – gemessen an der Fassung von 2008 doch wohl eher Familienunterhaltung. Die anderen Probanden mussten sich 20 Minuten den Wetterkanal (ohne Werbung) ansehen. Noch nach 21 Tagen war ein signifikanter Unterschied in der körpereigenen Abwehr der zwei Gruppen nachweisbar! Nachsatz: beide Gruppen waren kaserniert! Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal noch schnell Nachrichten sehen wollen bevor Sie schlafen gehen.

Buch: Übung der Nacht: Tibetische Meditationen in Schlaf und Traum von Tenzin Wangyal Rinpoche