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Innovation – hier? -„für“ den Chef?

3. Juni 2013

Stellen Sie sich Sie haben einen eingebildeten, von sich eingenommenen Chef, der außerdem noch täglich bewundert werden will – ok. Das soll ja vorkommen. Jetzt fragen Sie sich „würde ich mir die Mühe einer Überzeugungsarbeit, Budgeterkämpfung und wenn es schief geht im Regen zu stehen“ für eine tolle Idee für die Firma antun? Schätze das war nur eine rhetorisch e Frage.

In der Tageszeitung „Der Standard“ vom 3. Juni 2013 ist ein ganz ausgezeichneter Kurz- Artikel von Karin Bauer unter dem Titel

Gift für die Motivation

(hier der Originaltext:)
Laut einer aktuellen Studie sorgt mehr als die Hälfte der Vorgesetzten für ein demotivierendes Arbeitsklima

Alle gleich zu behandeln erweist sich ebenso wenig als erfolgreicher Führungsstil, wie eine einzige Leistungsdefinition KarinBauer#100durch die Organisation zu ziehen. So schlichte Formeln funktionieren nicht mehr.

Einen Beleg dafür liefert die aktuelle Studie der Berater der Hay Group, die sich weltweit in 2200 Unternehmen umgehört hat und fand: Mehr als die Hälfte der Vorgesetzten sorgt für ein demotivierendes Arbeitsklima. Maximal ein Drittel der Chefs wird als motivationsfördernd eingestuft.

Die Erklärung der Studienautoren: Es werde eindimensional, meist direktiv anordnend und kontrollierend geführt statt jeweils nach Situation, Sachlage und Mitarbeiter angemessen. „Für Kreativität und Eigeninitiative ist das Gift, es killt jegliche Motivation“, so der Kommentar der Hay Group. (Karin Bauer, DER STANDARD, 1./2.6.2013)

(Zitat Ende)
Das sind nur etwa 120 Worte, aber die treffen das Innovationsdilemma voll und ganz. Fragen Sie sich manchmal „bin ich hier in der richtigen Firma?“ – ich hoffe Sie können aus tiefstem mit einem JA antworten.

Nur so für Firmen- Guerillas: Man könnte den Artikel um 6:12 plötzlich aufhängen… Die einzige Frage die ich mir aber jetzt stelle …. würde sich jemand betroffen fühlen? Ich fürchte…

Heute habe ich es mit den ….

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

Der Originalartikel: http://derstandard.at/1369362253922/Gift-fuer-die-Motivation

Und aus der selben Ausgabe zweit weitere Artikel zum Thema:

http://derstandard.at/1369362257131/Was-Chefs-immer-wissen-sollten
http://derstandard.at/1369362260962/Chefs-Getriebene-und-gehetzte-Troubleshooter

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mit dem Problem intim werden

29. Januar 2013

Man(n) muss sich auf ein Problem einlassen können – die Zeit dafür finden um mit dem Problem intim zu werden. Und Intimität heißt hier das Andere (das Problem) in seinen Details kennen zu lernen, sich daran erfreuen, von mancher Tiefe erschreckt sein. Das ist doch genauso in der Intimität zwischen zwei Menschen – oder es ist „nur“ eine (vielleicht heftige aber) flüchtige Beziehung.

Intim werden mit einem Problem, das „reif“ für eine Innovation ist, heißt dasselbe wie wenn man das Wort zwischenmenschlich verwendet. Zeit für einander haben, spielerisch miteinander umgehen, Spaß miteinander haben. OK, Sie können mit einem Problem nicht chinesisch bei Kerzenlicht Essen gehen – das gebe ich zu.

Gestern haben wir uns einen Krimi angesehen „Die andere Seite der Strasse“ – sehr empfehlenswert. Und schon wieder – auch in diesem Krimi – wenn man sich nicht ausführlich mit etwas beschäftigt, sich einlässt, kommt man zu völlig falschen Schlussfolgerungen.

Wenn Ihre Arbeitswirklichkeit das nicht zulässt – was dann? Nun, zum Ersten bin ich der Meinung, dass die Innovation des einzelnen Mitarbeiters sehr von dessen geistiger Beweglichkeit und von seinem Support für die Firma abhängt. Denn wenn er völlig und nur auf seinen Vorteil aus wäre würde er die 3000EUR zusammenkratzen und zuerst zu einem Patentanwalt gehen. Wenn man dem Mitarbeiter nur rigide und formal „wegen dem Firmennutzen“ kommt … ja dann ist es aus mit Innovation. Irgendwann hat man den Mitarbeiter umerzogen, umerzogen – so wie die Firma – nur den eigenen Vorteil (für den Aktionär?) zu sehen. Also wenn ihre Arbeitsumgebung in diese Richtung eskaliert, ja dann überlegt sich jeder, der in der Freizeit eine „Idee“ hat, ob er das in der Arbeit einbringen soll oder nicht. Also mein persönlicher Rat: versuchen Sie es mit Ihrer Arbeitsstelle und reden sie aber mit den Verantwortlichen vorher und weisen Sie einfach und menschlich auf die Asymmetrie und auf das moralische Problem hin. Sie werden ja sehen…

Weil ich an das Neujahrskonzert 2013 unter Welser-Möst zurückdenke, von dem ich (als Neujahrskonzert-Skeptiker) sehr, sehr angetan war, nun würde Welser-Möst mit einer Reportingpflicht die nach jeder Besprechung mit einem/den Philharmonikern einen Bericht in SAP eingeben muss, auch so gut wäre?

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Herzlich Willkommen!

13. November 2009

Jeder redet von Innovation, manchmal hat man den Eindruck Innovation würde alle Probleme lösen, Innovation könne auf Knopfdruck erzeugt werden. Ich denke, dass ist komplexer als nur das Umorganisieren des betrieblichen Vorschlagswesens. In diesem Blog möchte ich

  • prinzipielle Gedanken zum Thema Innovation diskutieren
  • die Rolle der Organisation in der Innovation passieren soll beleuchten
  • Schlussfolgerungen aus meiner langjährigen Praxis beleuchten

klar, es würde mich freuen, wenn Du mitdiskutierst – wir lernen dann nicht nur beide, sondern auch alle die es lesen.