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Drei Wochen Digital Detox – fit für neue Innovationen?

25. Mai 2015

Dieser Artikel stammt von Johanna Vedral:

Johanna Vedral (c) by Johanna Vedral

Könnte es sein, dass wir die Kunst, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, verlernt haben, weil wir ständig erreichbar und nirgendwo mehr richtig anwesend sind? Sind wir doch nicht so multitasking-fähig?

Zwangsentwöhnung von der Erreichbarkeit gilt als Digital Detox als hipper Urlaubstrend . Scheinbar brauchen viele Menschen mittlerweile auch Anleitungen, sich mal vom Internet abzukoppeln… Warum eigentlich? Ist doch alles so schön bunt hier… Warum sollte man sich also immer wieder mal richtige Offline-Zeit gönnen?

„Die innere Tendenz, von anstrengender Konzentration abzuschweifen, ist so stark, dass der wandernde Geist nach Ansicht der Kognitionsforscher den Grundzustand des Gehirns darstellt“, sagt der Psychologe Daniel Goleman in seinem Buch „Konzentriert euch!“ Die dauernde Reizüberflutung und das Multitasking verhindern dieses Schweifen des Geistes, zu ungelösten Aufgaben, zu persönlichen Sorgen, kreativen Problemen und Selbstreflexion. Der räumliche und zeitliche kreative Kokon, der z.B. beim Spazierengehen (ohne Handy!) entsteht, kann sich nicht bilden. Denn ein Leben voller digitaler Ablenkungen ist mit einer nahezu ständigen kognitiven Überforderung verbunden.

Die Ablenkungen durch das ständige Online-Sein und das Multitasking-Chaos verhindern aber nicht nur das kreative Schweifen des Geistes, sondern auch die Konzentration, d.h. die selektive Aufmerksamkeit, die zur Vertiefung notwendig ist: „Scharfe Konzentration setzt den Schaffensraum in Gang“, sagt Goleman.

Was Besseres kann mir als Schreibender also nicht passieren: Juhu, vor mir liegen drei Wochen Digital Detox Urlaub! Drei Wochen lang keine Mails bearbeiten, keine Blogs schreiben, nicht an meinem Sachbuch und auch nicht an meinen Short Stories feilen, keine Internetrecherchen und auch keine youtube-Videos, kein genüssliches Zeitverplempern mit Social Media… Denn der Laptop bleibt zuhause! Das Handy kommt zwar mit, wird aber die meiste Zeit in den Offline-Modus versetzt. Auch keine Bücher kommen ins Reisegepäck. Nur mein neues leeres Notizbuch und meine Füllfeder mit ausreichend Tintenpatronen. Denn Schreib-Fasten verordne ich mir sicher nicht! 🙂

(Zitatende) Johanna Vedral ist Innhaberin des „Schreibstudios“ http://schreibstudioblog.wordpress.com

Ja, ich denke so kann ich auch Kraft und Ideen tanken. Außerdem bin ich auch ein ausgeprägter Schreiber und ja, tatsächlich mit schreiben kann man Probleme lösen und innovativ sein … versuchen Sie einmal ein Schreibseminar.

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

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Schreiben als Innovationsinstrument

25. Oktober 2014

Wir, die wir Berichte schreiben müssen, finden das aber absolut nicht lustvoll. Man denke nur an einen angeforderten Bericht der Geschäftsführung.

Nun kann man aber das Schreiben per se nicht nur lustvoll erleben, sondern auch als außerordentliches Innovationsinstrument nutzen. OK, nicht wenn  Sie an die Geschäftsführung begründen müssen warum das Budget überzogen wird. Oder auch dann … nein, lassen wir das!

Wir haben letztes Wochenende ein Schreibseminar mit Brigitta Höpler gemacht. Von Freitag Abend bis Sonntag Mittag habe ich 200g Papier beschrieben. Und das freiwillig und mit großer Freude. Also rechnen wir einmal nach 200g bei 80g/m² macht offensichtlich 2,5m² Papier – ich bin von mir beeindruckt. Wie ist das möglich? Unsere Trainerin hat uns sofort gesagt: „was Ihr schreibt müsst ihr nicht vorlesen, ich lese es auch nicht, ihr schreibt für Euch.“ Ein Ansatz von dem Germanistikprofessoren Albträume und einen Ausschlag bekommen.

Haben Sie schon einmal eine Liste geschrieben (schreiben müssen)? Selbst das ist ein kreativer Ansatz… wenn man die Verfahren unserer Trainerin nutzt. Nein, mit einer Stückliste geht das nicht… oder doch?

Wir haben

  • mit dem so genannten wilden Schreiben neue Ideen zu Papier gebracht (faszinierend was da alles kommt)
  • mit der A-Z-Liste habe ich neue Einsichten in ein konkretes Projekt gefunden. Übrigens habe ich nicht gewusst das die ältesten Dokumente Listen sind … aber sagen Sie das nicht dem Controller.
  • mit dem Wörterflug neue Zusammenhänge entdeckt
  • mit Linie-Bild-Text das Loslassen eingewöhnter Denkschienen erlebt.
  • Und haben Spaß dabei gehabt. Und wenn man Freude an der Arbeit hat läuft sie nicht nur besser, auch schneller – das können Sie Ihrem Controller mitteilen!

So ein Seminar können wir nur empfehlen, gerade im industriellen Bereich und vor allem wenn es um Innovationen geht.

Brigitta Höpler

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

PS.: die Homepage unserer Trainerin http://www.brigittahoepler.at/