Ich denke den Grundgedanken zu diesem Artikel verdanke ich Dan Millman aus einem Buch das ich bei einem langen Zwischenstopp auf irgendeinem Flughafen gekauft habe.
Der Grundgedanke ist der: Man nimmt sich etwas vor, z.B. in der Frühe für den Tag oder für einen Monat, und dann kommt man darauf das es (wieder einmal) viel zu viel war was man sich da vorgenommen hat. Das ist also ein sehr persönlicher Vorgang und es geht die Firma und dem Chef so etwas von überhaupt nichts an, wie etwas jemanden nichts angehen kann.
Warum ist dieses Vorgehen für den Innovationsprozess so tödlich? Der Grund ist einfach: die Elends lange Liste und der vorrückende Stundenzeiger bringen uns unter Zugzwang. Was von der heutigen Liste soll den noch (schnell) erledigt werden. Das nimmt jede Freude an der Arbeit und zuwenden können Sie sich in dieser Situation einem Problem schon überhaupt nicht. Die Zuwendung – die freudvolle Zuwendung, nein die erwartungsfrohe Zuwendung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen, völlig neuen Idee.
Mir ist klar, dass das offiziell schwer durchzuboxen ist – offiziell haben Sie Ihre 47 Projekte mit Deadline, was ja nicht sehr förderlich der inneren Ruhe und erwartungsfrohe Zuwendung ist. Etwas wirklich Großes, eine völlig neue Idee kommt aber aus der Ruhe, der Stille zwischen den Gedanken.
Also ganz praktisch: packen Sie den Stapel mit Unerledigtem in den Kasten und legen Sie nur das eine Projekt auf den Schreibtisch. Schön wäre noch das Abschalten der Telefonen, Handys und Computer – schätze das geht aber an Ihrer Arbeitswirklichkeit völlig vorbei. OK und dann nehmen Sie sich für die nächsten z.B. 4 Stunden vor dabei zu bleiben.
Ja – selbstverständlich – ein Problem kann länger dauern (und tun es auch – zumindest bei mir). Wenn aus einer Komplikation ein Arbeitsschritt länger dauert, dann killt das nicht unser Selbstverständnis. Es sind die unrealistischen Listen die wir uns vornehmen – wissend, dass sich das nie ausgeht.
Viel Erfolg
Gottfried Schaffar
PS.: mein Buch „Radikale Innovation und grundsätzliche Problemlösungen finden – ein Praxishandbuch“ ist bei jeder Buchhandlung erhältlich. Bei Amazon war die erste Verlagslieferung binnen einer Woche weg – Danke. Buchdetails