Posts Tagged ‘Vorleistung’

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Geschäftsmodellinnovation

4. Juni 2016

Gehen Sie zu Ihrem Chef und schlagen Sie vor die Firma soll doch etwas verschenken…..!? Nicht Junk (Zuckerln, Kugelschreiber & Kalender), wirklich etwas von Wert….? Hmm – Sie trauen sich nicht? Ich kann das verstehen … ein absurder Ansatz? Und warum überhaupt?

Die Antwort auf das „Warum“ ist schlicht“ wegen des Firmenerfolges“. Dazu zwei Beispiele die unterschiedlicher nicht sein könnten: RS-Components – ein riesiger Konzern der mit elektronischen Bauteilen und Automatisierungsbauteilen handelt – er hat eine Telefonauskunft die völlig faszinierend ist. Anrufe werden mit Geduld und sehr viel Fachkenntnis behandelt und wenn der Bearbeiter die Frage nicht beantworten kann geht er sogar ins Lager (800.000 Artikel) und versucht die Angelegenheit im Augenschein zu beantworten. Einmal hatte ich eine Anfrage die auch so nicht zu beantworten war und der Mitarbeiter hat einfach bei der Herstellerfirma in England für mich angerufen. Faszinierend, eine Vorleistung ohne nachfolgender Honorarnote. Klarerweise ist die Kundenbindung bei RS hoch und ich kaufe dort auch wenn es um einige Prozent teurer ist – eben auch wegen des After-Sales-Service.

Als anderes Beispiel darf ich unsere Firma nennen: wir bestehen aus 1,5 Mitarbeitern und verfolgen einen ähnlichen Ansatz: Wir hören uns das messtechnische Problem des Kunden an, erarbeiten eine Lösung (so wir eine haben) und präsentieren diese Lösung auch – ohne das dem Kunden dabei Kosten erwachsen. Er muss nur unterschreiben, dass er die von uns vorgestellte Lösung nicht mit einem anderen Anbieter realisiert.

Was würde das in Ihrer Firma bedeuten?

Viel Erfolg

Gottfried Schaffar

 

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7. Forum für Innovation und Produktentwicklung

16. Mai 2010

Die Plattform für Innovationsmanagement hat am 25. März das 7. Forum unter dem Thema „Lean Innovation“ veranstaltet. OK, das Programm war wirklich sehr gut und die Vortragenden haben viel eigenes Wissen, praktische Erfahrung und Witz investiert um die harten Fakten verdaulich zu machen. Das war für mich aber nicht das wesentlichste – ich bin vom PFI ausgezeichnete Veranstaltungen gewöhnt und verwöhnt. Da will ich niemanden schön tun, das ist so.

Nein das verblüffende, erstaunliche und verwunderliche waren bestimmte Worte die man schon lange nicht gehört hat: Gemeinsamkeit, Ehrlichkeit, ohne Rechtsabteilung, Vorleistung, auf gleicher Augenhöhe.  Ich habe geglaubt ich höre nicht recht. Vielleicht bin ich naiv, aber für mich war das glaubwürdig – da ist ein Umdenken im Gange.

Ist ja auch klar (zumindest wenn man lange genug auf die Nase fällt) – das gegenseitige „hineinlegen“, „übervorteilen“ und „im Kleingedruckten ersticken“ macht viel Arbeit, auf jeder Seite und „jeder“ appliziert seinen Aufschlag wenn der Vertrag nicht „gut riecht“. Auch erstickt das die Kreativität und Innovationskraftz der Firma (mit Ausnahme der Rechtsabteilung).

Wenn wir etwas verbessern, Probleme lösen, neue Produkte erstellen sollen und wollen – tja da braucht man einen klaren Kopf. Das „zarte adaptieren“ des Kleingedruckten blockiert offensichtlich nicht nur uns – danke.