
Innovation – Kinderarbeit?
10. Februar 2013Was hat Innovation mit Kinderarbeit zu tun? So gesehen wenig. Es ist auch mitunter kein Kinderspiel eine Innovation auf die Reihe zu bringen. Also was soll der Titel? Es ist die kindische Art wie manchmal ein Betriebsklima plötzlich innovationsfeindlich gemacht wird:
Die Suche nach dem Schuldigen
Warum wird nach einem Schuldigen gesucht? Weil man(n) nicht schuld sein will. Warum will man nicht schuld sein – weil man die Verantwortung für das eigene Tun (noch) nicht übernommen hat. Man stellt sich als Kind hin und behauptet es war der „Franzi“? Also was soll das Ganze? Warum stehen wir als Mitarbeiter und als Vorgesetzte nicht zu den Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben? Einfach „ja, ich war es und es ist schief gegangen!“ sagen? Wenn ich als Externer so einen Satz sage – und manchmal geht etwas schief – dann werde ich wie ein „Dinosaurier“ oder wie ein „Marsmensch“ betrachtet. Offensichtlich hat das längere Zeit keiner in diesem Gremium gesagt.
Also in meinem Honorar ist auch die Übernahme meiner persönlichen Verantwortung enthalten. Offensichtlich bei manchen (leitenden?) Angestellten nicht? Wofür ist dann die Leitungszulage? Wieso bekommt der Leitlöwe dann die Weibchen?
Also sind wir nicht kindisch selektiv: das Lob wollen wir aber die Verantwortung nicht? Das gehört zusammen, und wenn man in einer Firma einen Schuldigen braucht begibt man sich auf die Ebene einer (österreichischen) politischen Partei – wollen wir das?
Gemeinsam eine Idee gut finden, die Innovationsentwicklung starten … ja, manchmal geht es eben nicht gut.
Es wäre eine lange, lange Erörterung wert was Schuld ist und ob dieses Konzept stimmig ist.
Viel Erfolg als Erwachsener
Gottfried Schaffar
Veröffentlicht in Allgemeines, Erfolgsfaktoren @ Mensch, Erfolgsfaktoren @ Organisation | Verschlagwortet mit Barriere, Innovation, kindisch, Scheitern, Verantwortung |
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