Wenn es in Ihrer Abteilung (Großraumbüro?) üblich ist immer sichtbar busy zu sein, ist es schwierig innovative Aktionen zu setzten. Ich gebe zu, diese Tatsache wird nicht gerne kommuniziert, das gängige Idealkonzept des super Mitarbeiters ist der schaumschlagende, im Laufschritt bewegende Angestellte (OK, ich werde ironisch – Entschuldigung).
Um innovativ zu sein, muss man(n) kreativ sein. Kreativ sein heißt aber einfach einen Gedanken haben, den vorher niemand hatte – oder? Wenn Sie nun einen solchen Einfall haben wollen, passiert das nicht wenn Sie unter Stress Ihre Emails beantworten. Warum – ganz einfach – ein kreativer Einfall entsteht nur im Zwischenraum zwischen zwei Gedanken, im entspannten Zustand. Dauerstress und heftiges Arbeiten in Routine ist also Gift. Ist das nicht ein schönes Gesetz?
Was also tun?
- Drehen Sie in der Früh, wenn Sie ins Büro kommen, nicht den Computer auf. Der Bildschirm wird immer als Aufforderung zum Tun interpretiert. Tun Sie nicht – nehmen Sie ein altmodisches Blatt Papier und „träumen“ Sie Projekte, lassen Sie den Bleistift tun, fantasieren Sie – nein, nein keine ToDo- Listen schreiben, seien Sie kreativ mit dem Stift. Dann sind Sie auf Empfang für kreative, innovative Ideen.
- Die Blitzentspannung: Atmen Sie langsam, genussvoll und „luxuriös“ ein und stellen Sie sich dabei vor, wie sich Ihr Brustkorb auch am Rücken erweitert und dann atmen Sie die Luft wieder langsam aus (Methode gelernt von Christiane Northrup – die weltweit bekannteste Gynäkologin). Diese Atmung aktiviert im Bauch das vegetative Nervensystem und Sie sind auf Ruhe, Erholung, Schonung und Reparatur umgestellt. Ich würde sagen, machen Sie das zumindest 1 Minute (6 bis 10 solche Atemzüge)
- Kaufen Sie sich ein „emWave2“ – ein kleines Gerät das Ihre Stressempfindlichkeit reduziert und Ihre Kreativität steigert – echt!
Ich verwende es auch und finde es ist wirklich empfehlenswert – die 180€, so finde ich, waren gut angelegt. Es gibt dutzende wissenschaftliche Untersuchungen mit diesem kleinen Ding. Die schlechte Nachricht: Sie müssen damit üben – besitzen alleine reicht nicht. Aber ein Laufband das herumsteht verbessert ja auch nicht Ihren Kreislauf.
- Aktiv „nicht denken“. Das kann man mit diversen Meditationsbüchern lernen, oder es einfach ausprobieren – machen. Das Buch, das mir hier sehr weitergeholfen hat, ist „Getting in the Gap“ von Wayne W. Dyer (und ignorieren Sie den Untertitel)
Wenn Sie auch nur 3 von diesen 4 Möglichkeiten praktizieren, sind Sie dort, wo Sie jetzt schon gut sind und nachher unschlagbar.
Viel Erfolg
Gottfried Schaffar
Forschungsinstitut für technische Physik
„wir messen, was andere nicht schaffen“
Dieser Artikel ist mein Beitrag zur #blog2change – Parade von www.inknowaction.com